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Control: Remedy umreißt Einnahmen aus Exklusivdeal mit Epic Games

Die Finnen lassen uns in Epics Karten blicken.

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Viele Entwickler werden dafür kritisiert, dass sie ihre Spiele zuerst im Epic Games Store veröffentlichen und nicht direkt auf Steam. Letzte Woche haben wir jedoch ein anschauliches Beispiel dafür gesehen, warum diese Vereinbarungen so verlockend sind.

Digital Bros, die Muttergesellschaft von Publisher 505 Games, hat ihren Finanzbericht für das vergangene Jahr veröffentlicht und darin gibt es einen Punkt, der die anteiligen Einnahmen des Epic Games Stores auflistet. Da das Unternehmen im Untersuchungszeitraum bis auf Control kein weiteres Spiel auf der Distributionsplattform angeboten hat, gehen sämtliche Einnahmen aus dieser Sparte dementsprechend auf die Verkäufe von Remedys Actionspiel zurück.

Laut dieser Rechnung habe das Spiel, das zum Abrechnungszeitraum erst drei Tage lang erhältlich war, umgerechnet ca. 9,49 Millionen Euro im Epic Games Store eingespielt. Die Verkaufsmagen aus den ersten drei Tagen werden zwar sicherlich ihren Anteil daran haben, sie können aber nicht absurd hoch sein - das Game hat es selbst mit dem entsprechenden Konsolengeschäft nicht auf hohe Platzierungen in den wöchentlichen Verkaufscharts geschafft. Der bedeutende Rest muss demzufolge aus Epics Exklusivdeal stammen.

Die realen Summen werden natürlich variieren, das Beispiel zeigt jedoch, dass Epic bereit ist, tief in die eigene Brieftasche zu greifen, um seinen Kunden im großen Umfang zeitexklusive Spiele anzubieten. Und hier sprechen wir nur von einem Third-Party-Entwickler und nicht von einem globalen Studio wie Ubisoft, das all ihre Titel auf der Plattform anbietet.

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