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The Crew

The Crew

Mit The Crew schickt uns Ubisoft in wilde Rennen durch die USA - natürlich auch auf der neuen Konsolengeneration. Wir haben uns schon mal hinters Lenkrad geklemmt.

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Schon zu Beginn der aktuellen Konsolengeneration hatte Test Drive Unlimited eine klare Vision für einen umfangreichen Mehrspielermodus. Da erscheint es fast natürlich, dass Teile des damaligen Teams nun gemeinsam mit Ubisoft und Ubisoft Reflections daran arbeiten, diese Idee auf der neuen Konsolengeneration weiter zu entwickeln.

Was diese Idee war? In einer einzigen großen und offenen Welt sollten alle Spieler gemeinsam rasen und sich in Teams, den "Crews" zusammenschließen, um gemeinsam Missionen abzuschließen. Klingt verdächtig nach MMO-Rollenspielen. Und wie bei jedem guten Online-Titel spielt das persönliche Anpassen unserer Figur (oder in diesem Fall unseres Fahrzeuges) eine zentrale Rolle bei der Spielerfahrung. Immerhin tragen wir so unsere Erfolge zur Schau. Saust ein aufgemotzter Bentley an uns vorbei, wissen wir zumindest: Der Fahrer hat eine ganze Menge Zeit in dieses Spiel investiert.

Nach einigen Runden in der offenen Spielwelt lässt sich absehen, dass sich The Crew wohl höchstwahrscheinlich auf Vergleiche mit den letzten Teilen der Need for Speed-Reihe einstellen muss. Im Gegensatz zu denen ist die Spielwelt von The Crew allerdings wesentlich umfangreicher. Wir rasen nicht durch Städte oder Regionen, stattdessen geht es durch eine Miniaturausgabe Amerikas. Ganze Städte wie New York (im Spiel etwa so groß wie Liberty City), San Francisco, Las Vegas, Detroit und Miami wurden nachgebaut - und so ziemlich alles, was sich zwischen ihnen befindet. Dazu Wüsten, Wälder, leere Highways.

The CrewThe Crew
Schön: Alle Wagen im Spiel sind lizenziert und können für die unterschiedlichen Begebenheiten angepasst werden.
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Es gibt von allem ein bisschen in The Crew und überall toben wir uns sowohl auf der Strecke als auch daneben nach Herzenslust aus. Weil die Spielwelt so groß ist, hat sich Ubisoft zu einem Schnell-Reisesystem á la Driver: San Francisco entschieden. Toll ist aber: Wir müssen nicht zu festgelegten Punkten reisen, sondern zoomen ganz einfach auf einen Fleck auf der Karte und teleportieren uns genau dort hin.

Nach den ersten veröffentlichten Informationen wurde The Crew fälschlicherweise als Rennsimulation abgestempelt. Dabei erinnert das Spielgefühl viel stärker an Arcade-Zeiten und ruft Titel wie Midtown Madness in Erinnerung. Dort mussten wir in Miami mit anderen Rennfahrern zusammenarbeiten, um einen Wagen aus dem Verkehr zu ziehen. Eine weitere, ganz offensichtliche Inspirationsquelle ist außerdem die Burnout-Serie, denn auch in The Crew benötigen wir einen gewissen Schub, um als Erster ins Ziel zu brettern. Im Zentrum steht aber unangefochten das Rennen auf und neben der Piste.

Schön: Alle Wagen im Spiel sind lizenziert und können für die unterschiedlichen Begebenheiten angepasst werden. Dazu wählen wir uns Fahrzeugteile aus 19 verschiedenen Rubriken. Im Zusammenspiel mit Aufklebern und eigener Farbwahl lassen sich fast alle persönlichen Vorlieben und Wünsche realisieren.

The Crew
Wir haben uns zum Anspielen von The Crew an ein paar Missionen auf der Xbox One gewagt.
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In seinen Grundzügen bietet The Crew frisches Gameplay. Auch wenn Creative Director Julian Gerighty uns erzählt, dass es keine umfangreiche Tools geben wird, um eigene Missionen oder Events zu kreieren, ist das sicher ein Aspekt, den man zukünftig etwas fester im Auge haben wird. Noch dazu sorgen Sprünge über Berge und Fahrten über die Route 66 für spontane und tolle Spielerlebnisse.  

Wir haben uns zum Anspielen von The Crew an ein paar Missionen auf der Xbox One gewagt. Aber keine Sorge: Der Titel erscheint auch für Playstation 4 und PC. Unter anderem starten wir bei einem Checkpoint-Rennen auf einer Death Valley-artigen Geländestrecke sowie einer Razzia in Miami. Gespielt werden kann übrigens immer allein oder im Koop. Freunde zu einzelnen Missionen einzuladen ist dabei denkbar einfach: an die Markierung fahren, Y drücken und darauf warten, dass die Freunde annehmen. Überall versteckt und offen finden sich kleine Herausforderungen in The Crew, die unterschiedliche Fähigkeiten von uns verlangen. Mal müssen wir der Schnellste sein, mal das meiste Können zeigen. Natürlich fordern wir auch unsere Freunde heraus, was dann wieder stark an Criterions Autolog-Feature erinnert, dass auch in Need For Speed: Rivals wieder zum Einsatz kommt.

Wie schon in Assassin's Creed IV: Black Flag gibt es auch in The Crew eine begleitende App für iOS und Android, mit deren Hilfe wir auf unsere Garage zugreifen und beispielsweise Fahrzeuge anpassen. Dabei soll es allerdings nicht bleiben. Was genau uns aber noch erwartet, bleibt erstmal geheim.

Das ist aber nicht das einzige, worum Ubisoft im Moment noch ein Geheimnis macht. So wissen wir zum Beispiel schon, dass es Multiplayer-Rennen im Modus Vier gegen Vier geben wird, weitere Details allerdings nicht. Auch zur Geschichte ist noch nicht viel bekannt. Klar ist nur: Es wird eine um einen Charakter zentrierte Story geben, die uns von Detroit aus durch ganz Amerika führt. Bedient hat sich The Crew bei der Umsetzung seiner Konzepte bei vielen anderen Rennspielen und bietet trotzdem etwas, dass wir so vorher noch nirgendwo sonst bekommen haben: eine tolle Mehrspieler-Rennerfahrung in einer Spielwelt, die wir mit allen anderen Rennfahrern teilen.

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