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Deep Rock Galactic

Deep Rock Galactic - Unsere Anspieleindrücke

Wir haben uns im Rollenspiel durch Höhlen gegraben und nach Action gesucht.

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Deep Rock Galactic ist die Bergbau/Egoshooter Kombination, von der wir gar nicht wussten, dass wir sie wollen. Der Titel wurde das erste Mal auf Microsofts E3 Pressekonferenz 2017 gezeigt und fiel durch seine stilisierte Grafik und sein einzigartiges Gameplay auf. In dem Spiel tun sich vier Spieler zusammen und suchen in schwach beleuchteten Höhlen nach wertvollen Ressourcen, dabei müssen sie sich gegen tödlichen außerirdische Käfer zur Wehr setzen.

Wir spielen ein Squad aus Weltraum-Zwergen, die sich für eine Bergbauexpedition auf den feindlichen Planeten Hoxxes IV begeben. Dort müssen wir eine vorgegebene Anzahl an Materialien in den verzweigten Höhlensystemen ausgraben und dann zur Oberfläche zurückkehren. Das mag einfach klingen, aber die Karten werden zufällig generiert und es gibt keinerlei Wegpunkte. Die unterirdischen Landschaften können frei bereist werden, wir können uns durch das zerstörbare Terrain graben oder mit einer Zip-Line schwer zugängliche Orte erreichen.

Wenn wir uns das wertvolle Zeug geschnappt haben, wird es Zeit zu verschwinden. Dann tauchen Schwärme von Kreaturen auf und liefern uns einen erbitterten Kampf. Die Kämpfe sind intensiv, denn die Sichtverhältnisse sind beschränkt und es tickt ein erbarmungsloser fünf Minuten-Timer. Abhängig von der gewählten Klasse sind wir mit Schrotflinte, Maschinengewehr oder Flammenwerfer bewaffnet. Der Umgang mit dem Waffenarsenal macht viel Spaß, aber die Munition kann schnell knapp werden.

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Deep Rock Galactic
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Zur Zeit stehen vier Charakter-Klassen zur Wahl (Driller, Engineer, Gunner und Scout), es sollen aber noch weitere hinzugefügt werden. Jede der Klassen spielt sich einzigartig und ihr solltet jede mindestens einmal ausprobiert haben, bevor ihr euch auf einen Favoriten festlegt. Mir haben die Klassen-Fähigkeiten gut gefallen, die kooperativ eingesetzt werden können. Ein Spieler kann Plattformen zu einem Kliff bauen, während ein anderer eine Zip-Line zum Gipfel zieht. Alle Charaktere können verbessert werden wie in einem Rollenspiel, aber das kostet Geld und verschiedenen Materialien. So werden die Spieler ermutigt unterschiedliche Regionen von Hoxxes IV zu erforschen um das Team weiter zu stärken.

Der Fähigkeitenbaum lässt uns Aspekte wie die Feuerrate, die Dauer des Leuchtfeuers oder die Stärke unserer Spitzhacke verbessern. Natürlich können wir auch das Äußere unseres Zwergs mit neuen Rüstungen, Kopfschmuck und Bärten anpassen. Die Charaktererstellung ist aber sehr eingeschränkt, es lässt sich kein wirklich einzigartiger Zwerg kreieren. Das gilt auch für den Fähigkeitenbaum, der mehr als nur die üblichen Optionen vertragen könnte.

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Auf unserem Raumschiff ist ein Terminal an dem wir leicht anderen Spielern beitreten und vorher die bevorzugte Komplexität der Höhle und den Ort festlegen können. Wir können auch an einem zusätzlichen Computer selbst Spiele erstellen und Spieler zu uns einladen. Als Play-Anywhere-Titel, verbindet das Spiel Xbox One und PC-Spieler und sorgt für eine große Spielergemeinschaft. Ohne Xbox-Live Gold könnt ihr immer noch Solo spielen. Das macht natürlich viel weniger Spaß, aber dafür steht euch die Roboter-Drohne Bosco zur Seite.

Deep Rock Galactic
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Deep Rock Galactic trifft bei der Atmosphäre den Nagel auf den Kopf, es hat mir viel Spaß gemacht meinen eigenen Weg mit Leuchtfeuern und der Helmlampe zu beleuchten. Die erzeugte Klaustrophobie steht in schönem Gegensatz zur bunten Farbpalette und dem Polygon-Stil. Im Hintergrund summt ein Soundtrack aus Synthesizern und Percussion, wobei der Fokus stark auf dem Hall unserer Schritte und dem Echo der Spitzhacken liegt. Performance-Probleme gab es während meiner Spielzeit eigentlich keine, ich bin allerdings manchmal im Gelände hängengeblieben.

Das Spiel ist als Vollversion für 2019 geplant, aber Deep Rock Galactic sieht jetzt schon sehr vielversprechend aus. Die Mischung aus Bergbau und Egoshooter gab es so bisher noch nicht und die seltsame Kombination funktioniert großartig. Mir hat die Atmosphäre gut gefallen und die wilde Flucht bringt das Blut in Wallung. An manchen Aspekten muss noch gearbeitet werden, aber es besteht kein Grund zur Sorge, denn es bleibt noch viel Zeit bis zur Veröffentlichung.

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