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Hearthstone: Heroes of Warcraft

Hearthstone: Kobolde und Katakomben angespielt

Hearthstone-Fans werden in die mysteriösen Katakomben hinabsteigen und dort legendäre Beute finden.

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Die am wohl am sehnlichsten erwartete Ankündigung der Blizzcon 2017 war vermutlich die Harthstone-Erweiterung: Kobolde und Katakomben. Bei meiner Erkundungstour durch den Un'Goro-Krater und meinem Kampf mit den Todesrittern des Lichkönigs wurde mir klar, dass Blizzard hier klassische Dungeon-Crawler-Erfahrungen erschaffen hat.

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Das neue Karten-Set wird wieder 135 sammelbare Karten beinhalten, darunter ein paar wirklich tolle neue Ideen - die größte von ihnen sind die legendären Waffen, die für jede Klasse verfügbar sein werden. Ähnlich wie bei den vorangegangenen Erweiterungen, wird das Sammeln von allen legendären Waffen nicht gerade billig - dafür erhalten wir schick inszenierte Action und mehr aufregendes Gameplay. Ein gutes Beispiel dafür ist das legendäre Aluneth des Magiers, das dem Spieler in jeder Runde mit drei zusätzliche Karten versorgt. Es ist eine 0/3 Waffe, ihr könnt sie also nicht loswerden, außer der Gegner zerstört sie irgendwie. Ansonsten wird euer Deck ausbluten

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Während meines Interviews mit Production Director Jason Chayes und dem Entwickler Steve Shimizu wurde mir versichert, dass die verrückten Effekte der neuen Karten nicht die ganze Meta-Ebene des Spiels über den Haufen werfen werden, aber für unvergessliche Situationen sorgen sollen und den Spielern die Gelegenheit geben so viele neue Decks wie möglich zu erstellen.

Das neue Schlüsselwort der Erweiterung ist „Rekrutieren", das quasi die Phrase „Beschwöre einen Diener auf dem Schlachtfeld" abkürzt. Die neuen Karten mit diesem Feature wirken nicht allzu spektakulär, aber sie eröffnen einige interessante Gelegenheiten um negative Kampfschreie zu umgehen und die fetten Karten früh aufs Feld zu bringen, ähnlich wie die sogenannten „Big Priest"- und „Big Druid"-Decks. Mich haben eher die neuen Zauberstein-Karten interessiert, die es vorher noch nicht gab. Sie können in der Hand verbessert werden, indem wir bestimmte Dinge tun. Diese Bedingungen werden zum Beispiel erfüllt, sobald wir die Rüstung mit dem Krieger erhalten oder den Shamanen überladen.

Wie schon bei der Ritter des Frostthrons-Erweiterung erhalten wir auch eine ordentliche Portion Einzelspieler-Inhalte. Laut Chayes wollten die Entwickler mit Katakomben und Kobolde etwas völlig Neues machen und heraus kam ein PvE-Modus mit dem Namen Dungeon Run. Satt Abschnitte linear abzuschließen treten die Spieler in Dungeon Run gegen acht Bosse an, einer nach dem anderen - mit nur einem Deck. Das Deck beginnt mit nur 12 Karten und nach jedem Sieg erhalten wir eine fette Karte (diese unterscheiden sich von den normalen Sammelkarten) und drei neue Karten. Die Bosskämpfe werden zunehmend schwerer und es ist eine echte Herausforderung die richtigen Karten zu wählen. Die Entwickler haben 48 unterschiedliche Begegnungen versprochen - jeder Durchgang sollte also anders werden.

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Ich durfte auf der Blizzcon Dungeons Run antesten und es scheint wirklich Spaß zu machen. Die drei wählbaren Klassen Magier, Krieger und Priester versprechen Abwechslung und jeder Durchgang war einzigartig, auch wenn es in der Demo nur eine Handvoll Gegner gab. Wer stirbt muss zudem von Neuem beginnen, dadurch hat der Modus etwas von einem Roguelike. Die Herausforderung war hoch und einen erfolgreichen Durchgang mit jeder Klasse zu meistern dürfte nicht leicht werden. Dafür gibt es übrigens eine Spezialkarte als Belohnung, aber Chayes und Shimizu wollten dazu noch nicht mehr verraten.

Die Entwickler haben erklärt, dass es mindestens zwei kostenlose legendäre Karten für jeden Spieler geben wird. Wenn die Erweiterung im Dezember erhältlich ist, bekommt jeder eine zufällige legendäre Waffenkarte und am 6. November bekommt jeder der sich einloggt eine coole neue legendäre Karte und den Banditenanführer Marin the Fox. Wir können also noch am gleichen Tag mit diesen Karten loslegen. Eine schöne Art die Erweiterung vorzustellen und ich hoffe Blizzard veröffentlich auch in Zukunft immer wieder mal einzelne Karten. Marin scheint eine spaßige Karte zu sein: Er erschafft eine Schatzkiste auf der gegnerischen Seite, die wir zerstören müssen, um an ihren Inhalt zu gelangen. Die „fantastischen Schätze" sind komplett irre, es würde mich also nicht wundern, wenn Marin bald in jedem Control-Deck auftaucht.

Insgesamt scheint Kobolds und Katakomben eine solide Erweiterung zu sein. Das Gefühl von D&D-Abenteuer und der bekannten WoW-Dungeon-Beutezüge ist stark und Freunde des Universums werden sich über das Grundthema freuen. Ich bin trotzdem noch nicht völlig überzeugt, aber das epische Ritter des Frostthrons-DLC lässt sich auch nur schwer überbieten. Die Erweiterung bietet trotzdem einige coole Konzepte und ich freue mich auf mehr Dungeon Runs und die legendären Waffen und Zaubersteine. Mögen die Quests beginnen.

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