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Mittelerde: Schatten des Krieges

Mittelerde: Schatten des Krieges - Eroberung und Vendetta

Wir haben Monolith besucht, um mehr über die beiden Online-Spielmodi Eroberung und Vendetta in Mittelerde: Schatten des Krieges zu erfahren.

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Ich war im März in London dabei, als Warner Bros. den unvermeidlichen Nachfolger des Überraschungshits Mittelerde: Mordors Schatten enthüllte. Es gab viele Erwartungen an die Fortsetzung von Talions Geschichte und wie man das ohnehin schon beeindruckende Nemesis-System wohl überarbeiten würde. Bei dieser ersten Präsentation wurde die Eroberung unterschiedlicher Festungen gezeigt, aber unser Abenteuer war einfach viel zu kurz, als das wir uns einen richtigen Gesamteindruck hätten verschaffen können.

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Mittelerde: Schatten des KriegesMittelerde: Schatten des Krieges

Jetzt ist es Zeit für einen weiteren, ausgiebigeren Blick in das Spiel und dafür sind wir nach Seattle gereist. Dort gab es die Zeit für mehr Inhalte, die großen Zusammenhänge und endlich auch die Gelegenheit, das Spiel frei und unkommentiert zu spielen. Monolith wollte drei Aspekte des Spiels hervorheben, über die wir über mehrere Vorschauen verteilt in diesem Monat berichten werden. Der erste Teil betrifft die Online-Elemente und wie aufmerksam Monolith darauf geachtet hat, diesen Modus so einzigartig und innovativ wie möglich zu gestalten. Viele der neuen Gameplay-Elemente wurden schon im März besprochen, daher beschränkt sich diese Vorschau auf zwei Game-Modi: Online-Eroberung und Vendetta.

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Bei Eroberung geht es um das Konzept, das schon bei der Ankündigung gezeigt wurde, als Talion mit einer Armee von Gefolgsleuten versucht eine Festung zu erobern, die von Saurons Overlords gehalten wird. Die Online-Eroberung funktioniert nach dem gleichen Prinzip, mit ähnlichen Aufgaben und Spielmechaniken. Der große Unterschied zwischen dem Offline- und dem Online-Spiel ist die Möglichkeit, in die Festung eines anderen Spielers zu springen und seine Gefolgsleute zu kommandieren und sich in ihre Beziehungen einzumischen, die im Laufe des Spiels entstanden sind.

Creative Director Michael de Plater erklärte uns im Gespräch, dass es darum gehe, jedes individuelle Spielerlebnis von Mittelerde: Schatten des Krieges zu einer ganz individuellen Erfahrung zu machen. Die Geschichte soll sich mit den unterschiedlichen Beziehungen zu den Kämpfern aus Mordor verändern. Bei den Online-Eroberungen bekommt man also einen Einblick in das Spiel eines Fremden und darin, welche Erfahrungen und Beziehungen durch das Nemesis-System entstanden sind. Das Nemesis-System erlaubt laut Plater nahezu unendlich viele Szenarios.

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Die Online-Eroberungen sind in drei Schwierigkeitsstufen unterteilt, aber es ist trotzdem möglich, mit einem niedrigen Level die schwersten Herausforderungen anzunehmen. Mit erfolgreichen Eroberungen steigert sich unser Online-Rang und die Reputation und wir werden ermutigt, unsere Figur und uns selbst neu zu fordern. Bei der Eroberung der Festungen helfen neue Fähigkeiten dabei, den Krieg ein wenig zu beschleunigen und effektiver zu kämpfen.

Ein neues Feature ist Talions Doppelsprung, mit dem wir schneller zwischen Türmen springen und uns in große Gegnergruppen stürzen. Ähnlich wie in Infamous führen wir so vernichtende Angriffe auf Massen von Feinden aus. Talion klettert im Allgemeinen sehr viel schneller und ist agiler. Im Erstling hatte das noch Ähnlichkeit mit Assassin's Creed, während sich Talion in Schatten des Krieges eher wie ein magischer Ranger anfühlt und nicht wie ein fähiger Fußsoldat. Wenn Talions Fähigkeiten aufgewertet wurden, können wir uns in und aus den Kämpfen teleportieren, ähnlich wie Noctis das in Final Fantasy XV macht, aber es fühlt sich trotzdem einzigartig an.

Der andere Modus ist die Online-Vendetta, die es in abgewandelter Form auch schon im Vorgänger gab - Monolith hat das Konzept jedoch erweitert. Die Spieler müssen einen gefallenen Kameraden im Online-Universum rächen und können so große Belohnungen einstreichen, um ihre Spielfigur anzupassen. Beim Sequel liegt der Fokus stärker als noch beim Vorgänger auf den Anpassungsmöglichkeiten und den Rollenspiel-Elementen. So wird es wesentlich interessanter sein, sich an den Online-Vendettas zu beteiligen. Das ist eine gute Möglichkeit, die Spieler länger an das Spiel zu binden und die Spielmöglichkeiten auszubauen.

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Meine zweite Begegnung mit Monolith und Mittelerde: Schatten des Krieges lässt mich optimistisch in die Zukunft des Franchise blicken. Ich habe Michael de Plater gefragt, ob der Nachfolger schon bei der Geburt des Franchise eingeplant war oder ob soweit nicht gedacht wurde. Er antwortete mir, es wäre ein bisschen von beidem. Sie hätten schon immer einen Nachfolger machen wollen, aber vor dem Erscheinen des ersten Teils wäre natürlich noch nichts in Stein gemeißelt gewesen. Die Online-Möglichkeiten von Schatten des Krieges verlaufen ganz natürlich zum Spielerlebnis, das seinen Schwerpunkt im Einzelspielermodus behalten wird. Doch die Kollektivität beschert dem Spiel eine geselligere Note.

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