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Hearthstone: Heroes of Warcraft

Hearthstone: Heroes of Warcraft - Das Flüstern der Alten Götter

Wir haben in den USA bereits ein paar schöne Stunden mit der den neuen Karten aus der Erweiterung namens Das Flüstern der Alten Götter verbracht.

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Hearthstone: Heroes of Warcraft kriegt irgendwann Ende April bzw. Anfang Mai eine neue Erweiterung namens Das Flüstern der Alten Götter (im Original: Whispers of the Old Gods). Die 134 neuen Karten lenken das Spiel in eine deutlich düstere Richtung. "Wir wollen euch in die richtige Stimmung versetzen", frohlocken Lead Designer Ben Brode und Producer Yong Woo, als sie in Blizzards Hauptquartier in Irvine, Kalifornien die Erweiterung präsentieren.

Eine kleine Gruppe von Journalisten, Streamern und proffesionellen Hearthstone-Spielern sind im Publikum, als das Duo damit anfängt uns über die neusten Veränderungen im Hearthstone-Universum aufzuklären. Ein schauriges Gefühl beschleicht einen in letzter Zeit in der Warcraft-Taverne. Die Luft scheint ungewöhnlich kalt, den Ansässigen sind verhüllte Besucher aufgefallen und wenn man genau hinhört, bemerkt man ein Flüstern, das aus der Tiefe zu kommen scheint. The Internet hat in letzter Zeit auch ein wenig geflüstert - ich habe also eine ziemlich gute Idee davon, worauf die Präsentation hinaus will. Ein Trailer wird abgespielt und da ist sie, die Ankündigung der Erweiterung.

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Von den sechs Karten, die uns gezeigt wurden, war C'Thun bei weitem die interessanteste.
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Das Flüstern der Alten Götter ist ein Set aus 134 neuen Karten, bei dem sich alles um die uralten Götter aus Warcraft dreht. Die alten Götter sind Monster, die unter der Erde ruhen und Menschen und Kreaturen auf der Oberfläche mit ihrem Flüstern beeinflussen. Wie Brode sagt, sie wären die Bösen hinter dem Bösen.

Das Thema der Korruption ist zentral, wo unschuldig aussehende Figuren sich in das bizarre Gegenteil ihrer selbst verwandeln. Heilbot wird zum verderbten Heilbot, ein noch mächtigerer Mech, der statt seines Besitzer andere Spieler heilt. Der unschuldige Hamsterer wird zum verseuchten Hamsterer und natürlich wird aus dem Verkünder, der Karte, die schon seit den Beta-Tests das Ende vorhersagt, der triumphierende Verkünder. "Ich hatte die ganze Zeit recht", erklärt er mit fester Stimme, als er auf dem Spielbrett platziert wird.

Aber all diese Karten sind kleine Fische. Von den sechs Karten, die uns gezeigt wurden, war C'Thun bei weitem die interessanteste. Der erste der vier alten Götter ist ein tentakelbewehrter Gigant mit 10er-Kosten, der seinen Schaden zufällig unter allen Gegnern verteilt. Der interessanteste Aspekt dieser Karte ist, das verschiedene andere Karten existieren, die speziell C'Thun unterstützen und verstärken. Wie etwa die Beschwörerin des Bösen, die ihm beim Ausspielen einen Bonus von 2/2 gewährt - egal ob er im Deck steckt, in der Hand oder schon auf dem Brett ist.

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Die anderen Karten haben weniger Eindruck gemacht. Ich würde mich wundern wenn der verseuchten Hamsterer mit seinen Kosten von vier Punkten je in Rangspielen auftaucht.

Das hat für einige großartige Momente während meiner Anspielsession mit der Erweiterung gesorgt. Mit Karten wie der Beschwörerin des Bösenoder dem Zwielichtältesten habe ich mir einen ziemlich mächtigen C'Thun erschaffen, der an einem Punkt satte 16 Punkte Angriff und Verteidigung erreicht hat. Da C'thun eine Menge unmittelbaren Schaden verteilt, wenn er erst auf dem Brett platziert ist, kann er nicht komplett mit Big Game Hunter oder einem Zauber wie Polymorph gekontert werden. Blizzard möchte die Spieler ermuntern, Decks für die vier Götter zu bauen - und nach meinen ersten Eindrücken wird das mit C'Thun sicher auch passieren.

Bei der Demo stand das mystische Monster eindeutig im Mittelpunkt. Immer dann, wenn ein Spieler seinen C'Thun verstärkt hat, erschien ein Portal auf dem Bildschirm und zeigte beiden Spielern kurz den Tentakel-Gott und seine Stats. Das hat die Erwartungen angeheizt und beide Spieler mussten sich vorbereiten, um bereit zu sein, wenn einer der C'Thuns das Spielfeld betreten würde.

Die anderen Karten haben weniger Eindruck gemacht. Ich würde mich wundern wenn der verseuchten Hamsterer mit seinen Kosten von vier Punkten je in Rangspielen auftaucht. Er ist zu schwach. Auch die umgepolten Versionen von Heilbot und Verkünder scheinen alleine nicht gerade besonders mächtig zu sein. Aber ich kann mir immerhin vorstellen, dass sie zusammen mit den richtigen Karten mehr Sinn ergeben könnten.

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Bisher wurden uns nur sechs der 134 neuen Karten gezeigt und in den nächsten Wochen werden sicher noch einige dazukommen.

Der wirklich Star der Show und der gesamten Präsentation war ohne Frage C'Thun. Das ist keine allzu große Überraschung. Ich hatte während der Demo Zugang zu zwei Decks: ein Aufbau-Druiden-Deck und ein ziemlich typisches Magier-Deck, die beide offensichtlich extra dafür entwickelt wurden, um mögliche Interaktionen mit C'Thun aufzuzeigen. Ob der Tentakel-Mech die Ranglistenspiele auf die gleiche Weise beeinflussen kann, muss sich noch zeigen. Aber was den Spaß angeht ihn einzusetzen, um den Gegner komplett auseinander zu nehmen, war das schon sehr befriedigend.

Bisher wurden uns nur sechs der 134 neuen Karten gezeigt und in den nächsten Wochen werden sicher noch einige dazukommen. Die Erweiterung wird eine Mischung aus bizarren Versionen existierender Karten und brandneuen Charakteren. Da das kommende Standard-Format nur Karten aus Erweiterungen des letzten Jahres erlaubt, würde ich mich nicht wundern, wenn Heilbot nur einer der ersten von vielen Favoriten aus dem Jahr 2014 ist, die ziemlich verdreht zurückkehren.

Es ist also vielleicht noch nicht das Ende der Welt für die beiden anderen Erweiterungen. Und nicht alle Karten kommen wieder und diejenigen, die zurückkommen, sind ziemlich verändert. "Das ist das düsterste Hearthstone, das wir je machen werden", erzählt Brode später in einem Gruppeninterview. Es ist sicher finsterer als The Grand Tournament, aber es ist immer noch Hearthstone. Die alten Götter sind albern und bunt, aber alles scheint trotzdem sehr inspiriert.

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