Deutsch
Gamereactor
News

US-Amoklauf: Präsident Trump sieht Videospiele in der Verantwortung, Take-Two-CEO verteidigt Branche

Videospiele gibt es in vielen Ländern, Amokläufe sind hingegen nicht überall ein Problem.

HQ

Nach den beiden jüngsten Amokläufen in Amerika dauerte es nicht lang, bis Präsident Donald Trump sowie weitere Vertreter und Befürworter der einflussreichen US-Waffenlobby nach den Gründen für solch sinnlose Gewalt suchten. Der Geschichte blind folgend wandte sich die Schulddiskussion schnell den Videospielen zu, zu denen Trump Folgendes zu sagen hatte: "Wir müssen aufhören, Gewalt in unserer Gesellschaft zu verherrlichen. Das schließt die grausamen und grausigen Videospiele ein, die heute an der Tagesordnung sind."

Strauss Zelnick, CEO von Take-Two, äußerte sich im Gespräch mit dem Wirtschaftsmagazin Barrons zu dem tragischen Ereignis und ging dabei auf die Behauptung Trumps ein. Strauss verteidigte die Branche und äußerte sein Mitgefühl für die Tragödien: "Wir sind angewidert und traurig über diese sinnlosen Tragödien. Es ist jedoch unverantwortlich, den Unterhaltungsformen die Schuld daran zuzuweisen. Außerdem ist es respektlos den Opfern und ihren Familien gegenüber. Es ist eine Tatsache, dass Unterhaltung weltweit konsumiert wird... aber Waffengewalt ist wahrlich etwas Amerikanisches. Deshalb müssen wir uns mit den wahren Problemen befassen."

Zur weiteren Abwehr dieser voreiligen Behauptungen veröffentlichte Vox eine Grafik, in der die Korrelation zwischen den Einnahmen aus Videospielen und den gewaltsamen Todesfällen mit Schusswaffen in den zehn konsumstärksten Ländern der Welt detailliert dargestellt ist. Dabei zeigt sich, dass nur bei Amerika eine Anomalie auftritt, obwohl Videospiele auf der ganzen Welt gespielt werden.

Was denkt ihr über diese heikle Angelegenheit?

US-Amoklauf: Präsident Trump sieht Videospiele in der Verantwortung, Take-Two-CEO verteidigt Branche

Quelle: Gamesindustry.biz.



Lädt nächsten Inhalt