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Zukunftstechnologien von Google Stadia erklärt

Google bespricht die Zukunft des Gamings.

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Noch während der initialen Ankündigung von Googles neuer Gaming-Plattform Stadia hat das Technikunternehmen über zukünftige Technologien und Ideen gesprochen, die Entwickler und Content-Erzeuger auf ihrer Plattform erwarten dürfen. Eines davon ist der offizielle Stadia-Controller, der auf dem ersten Blick unscheinbar wirkt. Das Gerät soll direkt mit den Datenzentren von Google verbunden werden und neben einem Sprachassistenten diverse Funktionen zum Teilen der eigenen Spielerfahrung bieten.

Hier setzt etwas namens "State Share" ein, eine Technologie, die verschiedene Werte (Position der Spielerfigur, Inventar, aktuell berechnete Gegner-Routinen, etc.) aus einem via Stadia berechneten Game in einem Link zwischengespeichert und somit für Andere zugänglich macht. Das erlaubt es unterschiedlichsten Spielern in der Theorie, Schreckmomente, Herausforderungen oder gänzlich andere Abenteuer mit anderen zu teilen. Stadia soll es möglich machen eine originale Spielerfahrung zu imitieren, damit verschiedene Menschen die gleiche Situation nachvollziehen können. Diese Technologie soll zum Beispiel auch im Multiplayer genutzt werden können, um mit einer eigenen Community problemlos und einfach zusammenzuspielen. Google bestärkte bei dieser Gelegenheit sein großes Interesse an Cross-Play-Optionen und der Zusammenarbeit mit anderen Plattformen.

Stadia soll aber nicht nur Spielern, Streamern und anderen Content-Creators etwas bringen, der Hersteller zielt mit ihrer Technologie auch explizit auf Entwickler ab. Verschiedene große Partner und deren Softwares sollen Stadia zu einer flexiblen Entwicklerumgebung machen, namentlich wurden bereits Vulcan, Havok, Unity und die Unreal Engine genannt. Google möchte den Games-Produzenten sogar bei der Entwicklung ihrer Games unter die Arme greifen und stellte in diesem Zuge eine Technologie namens "Style Transfer NL" vor. In diesem Programm analysiert eine KI verschiedene Grafikstile aus eingespeisten Bildquellen und wendet die gewonnene Erkenntnisse auf ein spielbares Gerüst an. Diese Verfahren muss die händische Darstellung von Szenen nicht ersetzen, sie könnte den Künstlern aber entsprechende Inspiration geben.

Zu guter Letzt trat Jade Raymond auf die Bühne, um ihre neue Position als Chefin von Stadia Games and Entertainment vorzustellen. Die Games-Veteranin wechselte kürzlich zu Google, um dem Unternehmen dabei zu helfen, Teams mit der Produktion exklusiver Spiele für Stadia zu betreuen und externe Anbieter bei der Optimierung ihrer Titel für die Google-Plattform zu unterstützen. An welchen Titeln sie aktuell arbeitet, verriet sie allerdings nicht. Mehr Infos zu Google Stadia findet ihr an dieser Stelle.

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