Die Überschrift ist natürlich nichts neues, wir wussten bereits seit der Veröffentlichung im vergangenen Sommer dass Pokémon Go bei Unachtsamkeit eine große Gefahr darstellt, vor allem während des Autofahrens. Zwar wurden die Warnhinweise in gefährlichen Situationen seit der Veröffentlichung strikter in das Spiel eingeführt, doch nicht immer erwiesen sich diese als hilfreich.
Eine Studie mit dem Namen Tod durch Pokémon Go, geleitet durch zwei amerikanische Akademiker, demonstriert die Ausmaße des mobilen Spiels an Hand von harten Fakten. Die Informationen basieren auf vorliegenden Daten von 12.000 tausend Verkehrsunfällen in Tippecanoe County, Indiana, aufgenommen zwischen dem 1. Mai 2015 und 30. November 2016. Während dieser Zeit konnten Forscher einen steilen Anstieg an Unfällen feststellen, 26,5 Prozent der Unfälle fanden in einem 100 Meter Radius rund um Pokéstops statt und involvierten unachtsame Autofahrer.
Die Studie kommt zu dem Ergebnis das sowohl 31 Verletzte, zwei Tote als auch Schäden in Höhe von 500,000 US-Dollar auf die augmentierte Applikation zurückzuführen sind. Verteilt über die gesamten vereinigten Staaten könnte das Spiel somit 145,632 Unfälle, 29,370 Verletzte, 256 Tote sowie einen Schaden in einem Ausmaß zwischen 2 und 7.3 Millionen Dollar verursachen. Dieser Teil der Studie ist jedoch eher Spekulation als Fakt da es sich bei den Zahlen lediglich um eine Hochrechnung handelt.
Zusätzlich gibt es keine Beweise dafür dass die eingetragenen Unfälle tatsächlich durch Pokémon Go hervorgerufen wurden, in vielen Fällen wird der Groll der Technik gerne als Ausrede benutzt um seine eigene Dummheit zu überdecken. Wart ihr schon mal verlockt beim Auto fahren zu spielen?