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Civilization VI

Rise and Fall-Erweiterung für Civilization VI kommt im Februar

Dunkle und goldene Zeiten werden kommen und gehen.

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Civilization VI wurde vor mehr als zwölf Monaten veröffentlicht und freut sich immer wieder über kleinere Updates und neue Völker, doch gestern hat uns Firaxis Games wirklich überrascht. Überraschend kündigte das Studio eine große Erweiterung namens Rise and Fall für den 8. Februar 2018 an, mit dem die Entwickler ein Gezeiten-System integrieren werden, das für einen dynamischeren Spielfluss sorgen soll. Wer sich darauf einlässt und schwere Zeiten überdauert, erhält anschließend den Bonus der glorreichen Tage eines goldenen Zeitalters und profitiert eine Zeit lang von diesen Vorteilen. Falls sich ein Königreich dabei besonders gut schlägt, fallen diese Boni sogar noch größer aus. Es gibt zudem interessante Neuerungen und grundlegende Änderungen im Loyalitätssystem, diplomatischen und staatlichen Entscheidungen und bestehenden Funktionen. Außerdem werden acht neue Zivilisationen mit neun zusätzlichen Anführern eingeführt, die jeweils eigene Besonderheiten, Spezialeinheiten und Wunder mit sich bringen.

"Mit dem neuen Zeitalter-Sytem in Sid Meier's Civilization VI: Rise and Fall erleben Spieler Ebbe und Flut beim Aufbau eines Königreiches, sowie die Herausforderungen der Geschichte, die entweder mit bestehender Größe [einherkommt] oder unter dem Staub der Antike [zerbricht].", erklärte Anton Strenger, Lead Designer bei Firaxis Games. "Mit den neuen Features der Erweiterung, die es noch nie in der 26-jährigen Geschichte des Civilization-Franchise gab, werden Spieler gefordert und belohnt."

Einen Überblick über die Neuerungen erhaltet ihr im Ankündigungstrailer, nachfolgend werden wir euch die einzelnen Fakten im Detail vorstellen.

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"Ein Goldenes Zeitalter liefert euch beachtliche [Boni] für die Loyalität und andere Spielsysteme, aber es erschwert auch das Erreichen zukünftiger Goldener Zeitalter. Ein Dunkles Zeitalter schadet der Loyalität in euren Städten und schwächt eure Position, andererseits erhöht es eure Chancen, in Zukunft ein Goldenes Zeitalter zu erreichen. Außerdem habt ihr während eines Dunklen Zeitalters die Möglichkeit, besondere Politiken einzuführen, die euch die Tür in ein noch bedeutenderes Heldenhaftes Zeitalter öffnen können. Zur Verdeutlichung: Ein Goldenes Zeitalter liefert einen Hingabebonus (ein mächtiger Effekt des Goldenen Zeitalters), in einem Heldenhaften Zeitalter habt ihr aber die Chance drei Hingabe[-boni zu] verdienen (es ist also sowas wie ein "dreifaches" Goldenes Zeitalter)."

Städte verfügen nun über eine eigene Loyalitätsanzeige und in dunklen Zeitaltern kann es dadurch passieren, dass es zu Aufständen oder sogar Rebellionen in den betroffenen Regionen kommt. Falls die Stadt ihre Zugehörigkeit verliert dürfen andere Spieler die Stadt ohne kriegerische Mittel einnehmen und somit friedlich ihre Grenzen auszuweiten. Weiterhin wurde die Gouverneur-Funktion grundlegend überarbeitet, damit Taktikern nun eine weitere Möglichkeit zur Verfügung steht, ihre Städte zu spezialisieren und aktiv auf aktuelle Entwicklungen einzugehen. Im Unterschied zu den bekannten Distrikten bieten Gouverneure eigene Boni und sie sind nicht fix an ein Gebiet bezogen, sondern dürfen frei umherwandeln. Bis zu sieben dieser mächtigen Figuren dürfen wir im Spielverlauf erhalten, alle sollen einzigartige und starke Talente mitbringen. Die Allianzen werden ebenfalls großflächig überarbeitet und unterteilen sich im Rise and Fall-DLC in die Kategorien Religion, Militär, Forschung, Kultur und Wirtschaft. Je länger Verbündete in diesen Allianzen zusammenarbeiten, desto umfangreicher fallen entsprechende Boni aus. Firaxis möchte mit dieser Änderung sicherstellen, dass sich Spieler zu bleibenden Allianzen entscheiden, anstatt sich nur zeitweise "nicht ins Gehege zu kommen".

"Notfälle sind neu in Civilization VI: Rise and Fall. Die meisten Notfälle werden ausgelöst, wenn ein Spieler auf einem Gebiet einen erheblichen Vorsprung oder Vorteil gewinnt, z. B. durch die Bekehrung einer heiligen Stadt zu einer anderen Religion oder den Einsatz einer Atomwaffe. Wenn ein Notfall ausgelöst wird bestimmt das Spiel welche anderen Spieler an einem Notfall gegen das Ziel teilnehmen können und jeder Spieler kann entscheiden, ob er mitmacht oder nicht. Eine Teilnahme kann euch dauerhafte Vorteile gewähren, aber nur, wenn es den Spielern rechtzeitig gelingt, eine Notfall-spezifische Aufgabe gegen das Ziel zu bewältigen, ansonsten erhält das Ziel den Vorteil."

Dieses System soll den Spielverlauf für alle Teilnehmer interessanter gestalten und zurückhängenden Zivilisationen eine Chance zum Aufholen geben. Strenger gibt zu Bedenken, dass das Studio mit den Mechaniken einen gewagten Schritt eingeht und hofft deshalb auf das Feedback der Community. Grundlegend soll diese Mechanik nämlich dafür sorgen, dass das Spieltempo reguliert wird und nicht zu einer unfairen Erfahrung für führende Spieler führt.

Sogenannte "Historische Momente" schalten Minierfolge für eure Zivilisation frei und bringen eurem Reich kleine Vorteile. Diese Errungenschaften erhöhen unsere Zeitalterpunkte und sorgen somit dafür, dass wir einem goldenen Zeitalter näher kommen. Die Boni fallen entsprechend umfangreicher aus, falls ihr der erste Herrscher seid, dem ein solcher Erfolg gelingt. Ansonsten führt Rise and Fall eine überarbeitete Zeitleiste ein, dazu gesellen sich zusätzliche Anführer und acht weitere Zivilisationen. Nähere Informationen zu diesen Fraktionen werden die Entwickler in den kommenden Wochen mit uns teilen (Strenger spricht von vielen starken Frauen der Geschichte). All diese Zivilisationen bringen natürlich den Pferdeschwanz an Weltwundern, Spezialeinheiten, Distrikten, Gebäuden und Ressourcen mit sich - Rise and Fall dürfte das Hauptspiel also signifikant erweitern.

Alle weiteren Informationen bekommt ihr auf der deutschen Homepage des Spiels. Was sagt ihr zu den Änderungen

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