Nach rassistischen Äußerungen droht Firewatch-Schöpfer PewDiePie mit Copyright-Verfahren

Der berühmte Youtuber muss sich nach seinen jüngsten Ausfällen mit schwerer Kritik herumstreiten.

Felix "PewDiePie" Kjellberg steht seit der letzten Nacht wieder unter massiver Kritik, nachdem er in einem Livestream erneut rassistische Äußerungen von sich gegeben hatte. Die Situation wurde auf diversen Plattformen festgehalten und ist seit den Morgenstunden heiß diskutiert. Als der Firewatch-Schöpfer Sean Vanaman PewDiePies neueste Performance mitbekommen hat, muss dem Spieleentwickler der Geduldsfaden gerissen sein, denn in einer Reihe von Tweets boykottierte er öffentlich die Inhalte des Künstlers.

Vanaman drohte PewDiePie, der im vergangenen Jahr mit einer Let's Play-Videoserie von Firewatch die Veröffentlichung des Titels begleitete, sogar damit, ihm die Zugriffsrechte für alle Inhalte von Campo Santo zu entziehen. Sollte diese Drohung umgesetzt werden, muss Kjellberg sämtliche Inhalte mit den IP's des Entwicklers offline nehmen und diese in Zukunft meiden. Schon im Verlauf des Abends wurde besagte Let's Play-Serie von Firewatch von Kjellbergs Youtube-Kanal genommen.

"Wir füllen einen [Unterlassungsantrag] für PewDiePies Firewatch-Inhalte und alle zukünftigen Campo Santo-Spiele aus.", schrieb Vanaman auf Twitter.

"Er ist schlimmer als ein eingesperrter Rassist: Er ist ein Propagandist von verabscheuungswürdigem Abfall, der echten Schaden für unsere Kultur und diese Industrie anrichtet."

"Freiheit der Sprache ist eine Freiheit der Verfolgung. Sein Stream ist kein Kommentar, es ist Wachstum und Werbung für seine Marke. Unser Spiel auf seinem Kanal [bedeutet] Befürwortung."

Das ist nicht das erste Mal, dass Kjellberg über die Stränge schlägt. Anfang 2017 hat sich sein ehemaliger Vertriebspartner Disney nach antisemitischen Äußerungen vom Künstler getrennt. Kurz nach diesem Vorfall verlor Kjellberg seine Top-Position als erfolgreichster Influencer der jungen Zielgruppe.