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Detroit: Become Human

David Cage über die Beziehung zwischen Mensch und Maschine

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Detroit: Become Human ist das nächste Projekt von David Cage, dem Entwickler hinter Spielen wie Fahrenheit und Heavy Rain. Auch wenn nicht alle Ideen und Aspekte dieser Titel bei der Masse an Spielern funktionieren, dürfen wir uns auf eine Achterbahnfahrt der Emotionen gefasst machen, diesen Eindruck haben wir nicht zuletzt im E3-Gameplay-Trailer erhalten. Wir haben in Los Angeles mit dem Mann hinter dem kommenden Sci-Fi-Thriller gesprochen und dort aus erster Hand erfahren, wovon das Spiel handelt. In Detroit: Become Human gibt es drei spielbare Androiden-Charaktere: Kara, die Cage als Flüchtling bezeichnet, weil sie ausbrechen und frei sein will; Connor, ein Jäger der andere Androiden jagt, um die Menschen zu beschützen, und Markus, den Anführer eines Androiden-Aufstands, der eine Revolution startet. Während unseres Gesprächs mit Cage bezüglich der Thematik des Spiels ging er ins Details und teilte einiger seiner Gedanken zum Umgang der Menschheit mit der maschinellen Rebellion:

"Wir glauben, dass wir in der Zukunft eine sehr klare Partnerschaft mit der Technologie eingehen werden.", erzählt Cage. "Natürlich werden wir von der Technologie abhängiger werden. Es ist unmöglich, uns das heutige Leben ohne Computer, Handys und all die Technologie um uns herum vorzustellen, und in der Zukunft wird diese Technologie unsere Arbeit übernehmen."

"Wir arbeiten hart daran, eine sehr realistische Art dieser Zukunft zu erschaffen, wir haben mit verschiedensten Forschern [gesprochen] und erfahren, dass viele von ihnen vorhersagen, dass die Arbeitslosenrate auf 30 bis 35 Prozent steigen wird, einfach weil wir Menschen [...] von einer Maschine ersetzen werden."

"Sie sind niemals müde, sie beschweren sich nicht, werden niemals krank und können bis zu 24 Stunden am Tag arbeiten - warum sollte man also einen Mensch anstelle einer Maschine einstellen? Ich denke, das wird ein sehr interessantes Thema in naher Zukunft sein und es ist etwas, was wir mit Detroit ansprechen wollen."

Cage sprach zudem darüber, dass Detroit nicht in ferner Zukunft spielen wird, sondern innerhalb der kommenden zwanzig Jahren. Quantic Dream hat Detroit: Become Human nicht absichtlich in das Sci-Fi-Genre gepresst, der Titel spiegle vielmehr eine Zukunftsvision wieder, so wie sich das Team rund um Cage diese vorstellt. Auf welchen Charakter freut ihr euch am meisten in Detroit? Teilt es uns in den Kommentaren mit und schaut euch das komplette Interview mit David Cage hier an.

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KRITIK. Von Stefan Briesenick

Mit menschenähnlichen Maschinen und einer Menge Feingefühl erklärt uns David Cage in seinem neuen Spiel, welche Eigenschaften gute Menschen mitbringen.



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