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Pokémon Link: Battle

Pokémon Link: Battle

Pokémon gibt es inzwischen in vielen Variationen. Wenig verwunderlich ist da die Idee für ein Puzzlespiel. Das wichtigste Motto gilt aber auch hier: Schnapp sie dir alle!

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Eine erfolgreiche Marke lässt sich natürlich auch immer irgendwie auf andere Genres übertragen. Mit Pokémon haben wir daher auch schon verschiedene Ausflüge unternommen und nun steht mal wieder eine in die Puzzle-Welt an. Pokémon Link: Battle von Genius Sonority funktioniert dabei im Kern genauso wie das Original. Denn genau genommen müssen wir auch hier alle kleinen Monster sammeln, die es im Spiel zu finden gibt. Verpackt ist dies aber als Match 3-Puzzlespiel wie etwa Bejeweled oder Candy Crush Saga.

Das grundsätzliche Spielprinzip ist einfach, wir müssen in unser Link-Box mindestens drei gleiche Pokémon aneinanderreihen, damit sie sich auflösen. Möglich ist dies nicht nur durch das wechseln von benachbarten Positionen, sondern wir können die Plätze der Monster komplett frei tauschen. Sind wir dabei schnell genug, addieren sich die Kombinationen zu einem Bonus, wobei das Pokémon der ersten aufgelösten Reihe einer solchen Kombination immer auch das aktive bleibt.

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Es gibt einen riesigen Umfang mit unglaublichen vielen Pokémon und ein sehr simples Match 3-Spielprinzip, das wir schnell verinnerlichen.
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Dies ist sehr wichtig zu beachten, denn gesammelt werden weniger Punkte für den Highscore, sondern vor allem für einen Angriff gegen das jeweilige Pokémon auf dem oberen Bildschirm. Und ist unser Gegner vom Typ Pflanzen, sollten wir beispielsweise unsere Kombination mit einem Feuer-Pokémon starten, damit unser Schaden besonders hoch ausfällt und wir es besiegen können. Die Pokémon in der Link-Box sind übrigens vom Spiel festgelegt, lediglich zwei eigene Wunsch-Pokémon können wir mit einbringen.

Verbinden wir fünf Pokémon in einer Reihe, erfolgt der Angriff gegen mehrere Gegner gleichzeitig. Zudem gibt es eine Besonderheit, wenn wir mindestens vier Pokémon miteinander kombinieren. Folgt direkt darauf eine weitere Kombination, schaltet unser Angriff in die Link-Chance. Hier reicht es aus, wenn sich Zweier-Kombinationen und zudem ist die Zeit angehalten und der Gegner kann uns nicht angreifen. Allerdings leert sich dafür die Link-Box und wird nicht wieder aufgefüllt. Gelingt es uns, alle Pokémon zu kombinieren und die Box komplett zu leeren, wechseln wir in den normalen Modus und können bei schneller Reaktion erneut die Link-Chance nutzen.

Etwas vereinfacht wird das Auflösen aller Monster dadurch, dass gegen Ende ein paar Ditto auftauchen, die als Universal-Pokémon mit jedem eine Paar bilden. Auf diese Weise lässt sich der Multiplikator sehr weit in die Höhe treiben, was die Wahrscheinlichkeit hebt, dass unser Gegner diesen Angriff nicht überlebt. Insbesondere bei starken Pokémon oder wenn wir sehr vielen gegenüberstehen, ist es wichtig, den Gegner erst gar nicht zum Zug kommen zu lassen, sondern möglichst schnell in die sichere Link-Chance zu wechseln.

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Reihen wir vier oder mehr Pokémon auf und lösen direkt danach eine weitere Reihe, wechseln wir in den Link Chance-Modus.
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Eigentlich wird das Spiel auf diese Weise ziemlich einfach, denn ein halbwegs geschultes Auge wird dem Gegner keine Möglichkeit geben, selbst anzugreifen. Allerdings sorgt die Tatsache, dass wir auch immer mit dem richtigen Monster angreifen müssen, auch für eine Herausforderung. Einige der stärkeren Monster haben viel Energie und nur wenige Schwächen. Gerade in den höheren Leveln kann es dann trotzdem passieren, dass wir eine Runde wiederholen müssen. An einigen Stellen ist das aber ohnehin nötig, dass manches Pokémon nur selten auftaucht. Wer wirklich alle fangen will, muss also viel Zeit und Geduld mitbringen.

Die Idee ist also, dass wir für Pokémon Link: Battle ein breites Wissen über Pokémon brauchen, um den richtigen Typ zu kennen, mit dem wir angreifen. Außerdem ist auch ein bisschen Geschick nötig, schnell die richtigen Kombinationen zu finden. Manche der Kombination haben übrigens auch Spezialtalente, wie Chaneira unsere Energie und Abra das Schutzschild regeneriert. Setzen wir ein Pokémon aus unser Sammlung häufiger ein, wird es zutraulicher und damit stärker.

Bei dem Spiel handelt es sich übrigens um einen direkten Nachfolger von Pokémon Link für den Nintendo DS. Klugerweiser ist der Titel diesmal aber nur als Download zu haben und kostet schmale 7,99 Euro. Denn obwohl Pokémon Link: Battle mehr Monster, nämlich alle 718, und entsprechend mehr Level bietet, bleibt da Spielprinzip einfach und wird auf Dauer auch etwas öde. Daran ändert auch der lokale Multiplayer für bis zu vier Spieler nicht viel. Das alles ist viel zu simpel, um es zu einem Vollpreisspiel aufzublasen. So ist es ein netter Spaß für zwischendurch, der in erster Linie Pokémon-Freunden schmecken dürfte.

07 Gamereactor Deutschland
7 / 10
+
großer Umfang, simples Spielprinzip
-
auf Dauer etwas öde, kein Online-Multiplayer
overall score
ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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