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Was Männer wollen

Was Männer wollen

Transformers ist reine Männersache. Das war schon in der Kindheit so, als Mädchen eine Barbie aufgedrängt wurde und Jungen eben jenes Actionspielzeug. Und genau das spielt sich heute im Kino und vor der Konsole ab. Hart wie Stahl ist nur ein Männerherz. So gesehen ist die Xbox 360, eine echte Männerkonsole, die perfekte Plattform für eine Kooperationskampagne besonderen Art mit den Transformers.

Der Köder ist Männertraum und Schauspielerin Megan Fox. Mit dem kleinen Kreis von ein paar Millionen Xbox Live Gold-Abonnenten spielt sie exklusiv Transformers: Die Rache. Am Samstag. Für eine halbe Stunde. Unsere männlichen Leser wissen das sicher schon. Auch das ihr Gamertag Megan Fox 2009 ist. Schließlich haben wir alle gewisse Bedürfnisse, wenngleich die Befriedigung vergleichsweise dürftig ausfällt. Größte Nähe bleibt der virtuelle Kontakt mit ihrer Spielfigur.

Wirklich pfiffige Fans sollten jedoch versuchen ihren Wii-Friends-Code zu erschnüffeln. Angeblich ist sie ganz vernarrt in Nintendos Erfolgsmaschine. Jeder der sich tatsächlich die Mühe macht, kann im Beliebtheitsranking bei der guten Megan nur steigen. Denn wie die meisten Frauen liebt sie einfache Dinge. Männer eben.

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Vor der Gamescom...

Vor der Gamescom...

...ist nach der Gamescom: Heute Abend geht der Rummel mit den zwei Pressekonferenzen von EA und Sony los und hält uns für dann für vier weitere Tage in Atem. Und ja, ein bisschen aufgeregt bin ich auch schon.

Doch im Grunde ist schon vor Beginn der Messe so viel durchgesickert und angekündigt, dass ein großes Wow vermutlich ausbleibt.

Etwas wirkliches Spannendes ist da schon eher die Messe selbst. Köln ist frisch und aufregend, erleben wir doch morgen die Geburtsstunde einer künftigen Leitmesse mit. Und da kommen schon einige Fragen auf: Wie sieht das Standkonzept aus? Welche Stimmung wird in den Hallen herrschen? Und welche bekannten Gesichter sieht man wieder? (Manche, so bete ich zumindest heimlich, laufen mir hoffentlich nicht über den Weg. Aber psst!)

Leipzig hatte bereits gut vorgelegt und ich bin mir sicher, dass insbesondere die Damen und Herren von der Games Convention jede noch so kleine Kleinigkeit ausschlachten werden. Beispiel Besucherzahlen: Leipzig konnte im letzten Jahr über 200.000 Menschen anlocken. Die Messlatte liegt hoch. Und auch die Leser der Fachzeitschrift Gamesmarkt rechnen zum überwiegenden Teil nicht damit, dass diese deutlich getoppt werden. Weniger als ein Drittel glaubt, dass 300.000 oder mehr Besucher nach Köln strömen.

Bisher scheinen die Rheinländer jedoch alles richtig zu machen. Wie schon in Leipzig wird es in Köln ein Rahmenprogramm geben, dass die Gamescom zum Erlebnis machen soll. Ob aber auch wirklich ganz Köln spielt, dass wird sich zeigen.

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Wir singen. Laut.

Wir singen. Laut.

Gestern wurde wieder einer der gefürchteten Singeabende gefeiert. Es gab kühle Getränke mit ausreichendem Alkoholgehalt, dazu wurde gegrillt und, wie der Name bereits verrät, lauthals gesungen.

Da die Wohnung im Dachgeschoss liegt, waren die Temperaturen auch am Abend noch über 20 Grad. Im Gegenzug waren Fenster und Türen breit geöffnet, die wenigstens den dringend notwendigen Sauerstoffaustausch gewährleisteten.

Besonders faszinierend sind an diesen Abenden die unterschiedlichen akustischen Wahrnehmungen zwischen denen, die drinnen vor dem Fernseher trällern und jenen, die draußen auf der Terasse entspannen. Denn aus Verlegenheit vor der eigenen Stimme wurde die Lautstärke der Originalinterpreten deutlich erhöht, so dass beim Singen lediglich der Fernseher zu hören ist. Draußen merkt man von dieser Anpassungen jedoch freilich wenig. Ob zu hoch, zu tief oder gar ganz daneben, es bleibt dem Frischluftgenießer kaum eine Einzelheit verborgen.

Im Grunde spielt das aber auch keine Rolle. Denn es zählt selten die beste Perfomance, sondern der Spaß. Und den hatten wir mit Sicherheit.

Karaoke im Überfluss

Karaoke im Überfluss

Noch ganz frisch ist Singstar Mallorca Party, im September folgt Singstar Motown und, wenn wir den Gerüchten glauben, Singstar U2 und Singstar Made in Germany. Ende des Jahres starten die Briten von Take That mit einer eigenen Edition und auch, so munkelt die Branche bereits seit einiger Zeit, erscheint Singstar Michael Jackson.

Sechsmal Singstar in einem halben Jahr! Da wird selbst ein Nerd wie ich ein wenig hibbelig. Wer soll denn das alles singen! Zumal immer noch keine Fassung von Singstar mit der besten Band der Welt angekündigt wurde. Wo bleibt Singstar Virginia Jetzt? Sechs, setzen!

Immerhin ist derweil auch der Singstore eine verlässliche Quelle für Nachschub. Und mit der jüngsten Vereinbarung zwischen Sony und Universal können nun auch die letzten Topstars ihren Weg in die digitale Welt antreten. Danke.

Digital ist besser #1

Digital ist besser #1

Immer mehr Inhalte liegen nicht nur physisch im Handel vor, sondern können auch prima von der Couch aus - on demand - bereit gestellt werden.

Auch bei Videospielen wird fleißig digitalisiert. Sony bietet Klassiker und Budgetspiele für die PS3 und inzwischen auch Vollpreisspiele für die PSP im Onlineshop an. Auch Microsoft hat das Sortiment gerade um Xbox 360 Spiele erweitert. Die Preise dort sind keinesfalls überzogen, entsprechen sie doch in der Regel exakt der unverbindlichen Preisempfehlung. Alles super, oder?

Nun ja: Es fehlt ein Trägermedium und die entsprechende Verpackung, zudem kann ein digitaler Inhalt nicht weiterverkauft werden. Ein solches Produkt kann auch nicht an Freunde oder Bekannte verliehen werden. Es ist immer gekoppelt an ein Gerät.

Für all diese Einschränkungen gibt es keine Entschädigung. Meist zahlt man sogar drauf, weil im eigenen Shop kein Wettbewerb herrscht und Preise somit fest und Angebote rar gesät sind. Ganz im Gegensatz zum physischen Handel, wo ein Kampf, um den günstigsten Preis herrscht.

Und trotzdem gibt es auch Vorteile. Die Spielesammlung auf einen Blick zu haben, ohne die Disc wechseln zu müssen ist ebenso praktisch wie der Umstand, dass lange verloren Geglaubtes und schwer Zugängliches nun wieder auftauchen kann. Im Falle von Sony ist es gar möglich die PSone Klassiker sowohl auf PS3 als auch auf eine PSP abzuspielen.

Allerdings sind noch nicht alle Karten ausgespielt und Digitalkäufern wird das Angebot wenig schmackhaft gemacht. - Dabei können diese Verkäufe echte Kundebindung erzielen. Falls alle digitalen Einkäufe auf einer Folgeplattform abspielbar sind, ist jeder Einkauf ein weiterer Grund nicht die Pferde zu wechseln.

Ich appeliere daher dringend an die Hersteller die aktuelle Preispolitik zu überdenken. Entweder bieten digitale Inhalte einen Mehrwert oder aber sie werden günstiger. Sonst sehe ich schwarz für den breiten Massenmarkt bzw. Tür und Tor geöffnet für Raubkopierer. - Die Musik- und Filmindustrie hat ja bereits prima vorgemacht, wie man es nicht machen sollte!