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Mitarbeiter "sind kein Eigentum von Irrational Games"

Mitarbeiter "sind kein Eigentum von Irrational Games"

Ken Levine macht Irrational Games dicht. Einfach so, aus heiterem Himmel, nach 17 Jahren. Er will ein kleines Team haben, maximal 15 Mitarbeiter stark und narrativ starke Spiele machen. Der Schritt ist egoistisch betrachtet sicherlich nachvollziehbar. Aber irgendwie denkt man als Mensch ja auch, dass jemand wie Ken Levine eine Verantwortung für die Menschen trägen müsste, die mit ihm und für ihn seine Träume in harten Nachtschichten realisiert haben. Das scheint er derweil etwas anders zu sehen.

Dabei hätte man hätte schon früh drauf kommen können, wie der Mann tickt, der ohne Zweifel ein großes Talent ist. Wir haben letztes Frühjahr mit ihm ein langes Gespräch geführt bei unserem Studiobesuch bei Irrational. Er hat viele spannende Sachen erzählt, aber auch diese eine Antwort auf die Frage gegeben, was es mit den Mitarbeiter auf sich hat, die damals eher plötzlich gekündigt hatten und es darum zu Verzögerungen beim Abschluss von Bioshock Infinite kam.

Ken Levine sagte dazu: "Jeder weiß, dass es unterschiedliche Persönlichkeiten in einem Unternehmen gibt. Die Menschen sind verschieden und es gibt immer welche, die wollen eben keine zusätzliche Stunde nach der regulären Arbeitszeit bleiben, um noch eine bestimmte Textur, eine Sequenz oder Audiodatei zu verbessern. Sie sind kein Eigentum von Irrational Games, deswegen steht es ihnen frei, sich neue Jobs zu suchen und ihr Glück woanders zu finden."

Der Satz sagt eigentlich alles.

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