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Lieblings-Downloads, 04/2011

Musik und Pixel im Playstation Network, eine spannende Poker-Partie auf Xbox Live, eine rasende Linie auf Wiiware, Weltenretter für DSiware und winzige Flügel im Apple App Store - all das sind die Lieblings-Downloads der Gamereactor-Redaktion aus allen Netzwerken aus dem März.

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Lieblings-Downloads, 04/2011

Playstation Network (PS3): Chime Super Deluxe
Genre: Strategie | Entwickler: Zoe Mode | Preis: 8,99 Euro
Chime Super Deluxe ist die Erweiterung des Spiels Chime, das vielleicht dem einen oder anderen schon untergekommen ist. Das Spielprinzip ist einfach. Formen wie aus Tetris müssen auf einem Brett zu rechteckigen Formen zusammengesetzt werden, damit dieses nach und nach geräumt wird. Hinzu kommt aber noch das Wesentliche, nämlich die Musik. Die ist auf jedem Brett einzigartig und von zehn fantastischen Komponisten zusammengestellt. Ein bisschen erinnert das Ganze an eine Kombination aus Tetris und Lumines. Die Musik wird mit der Zeit immer komplexer und auf den zehn Brettern werden richtige kleine Meisterwerke entstehen - ob wir nun fünf Minuten oder Stunden davor hängen. Bis zu vier Spieler können zusammen spielen und in ein Spiel abtauchen, das wahrscheinlich eine der besten Symbiosen aus Gameplay und Musik bietet. Großartig. (Martin Eiser)

Lieblings-Downloads, 04/2011

Playstation Network (PSP): Pix'n Love Rush
Genre: Puzzle | Entwickler: Pasta Games | Preis: 1,99 Euro
Der Held des Spiels stammt aus dem Xbox Indie-Spiel Arkedo Series: 03 Pixel. Die modern gehaltene Pixeloptik ist das Aushängeschild und die wurde auch in der Minis-Fassung beibehalten. Allerdings wurde aus dem einstigen Plattformer eine Art Geschicklichkeitsspiel. Springen darf das kleine Monster noch immer, allerdings sammelt es in diesem Titel in der Regel nur Punkte und weicht Gegnern aus, die von links und rechts durch das Bild laufen. So lange dies fehlerfrei passiert, steigt ein Multiplikator mit jeder Münze, die wir sammeln. Dazu gibt es einen Modus, in dem wir versuchen müssen, Sonnen bei Tag und Monde bei Nacht zu sammeln. Gelaufen wird automatisch und kommen wir an das Ende, drehen wir automatisch um und die Tageszeit wechselt. In fünf Spielmodi geht es also vor allem auf Highscore-Jagd, die leider nur lokal und nicht online stattfindet. Trotzdem bietet der Titel genug Abwechslung für schmales Geld und natürlich das gute Gefühl, einem nettem kleinen Studio geholfen zu haben, weiter großartige Spiele zu entwickeln. (Martin Eiser)

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Xbox Live Arcade: Full House Poker
Genre: Casual | Entwickler: Microsoft | Preis: 800 Microsoft Points (ca. 10 Euro)
Online-Pokern gehört seit jeder zu den spannendsten (für Fans) und zugleich ödesten (für Außenstehende) Angelegenheiten. Es ist unpersönlich, steril und im echten Leben meistens ziemlich teuer, weil nur die wenigsten Geld dabei gewinnen. Insofern und nicht nur deshalb ist Full House Poker ein Geschenk. Es kostet mit 800 Microsoft Points eher wenig. Man kann kein echtes Geld verzocken, sitzt dafür aber mit seinem echten Xbox 360-Avatar am Pokertisch. Und die ganzen Freunde sitzen mit am Tisch. Der eigene Avatar ist es auch, der den entscheidenden Unterschied macht. Es ist so billig auf die eine Art, aber die Avatare fügen dem Spiel nachvollziehbare Identität hinzu - etwas, das dem "normalen" Onlinepoker einfach fehlt. Das stärkste Argument des Downloadtitels sind die Texas Heat-Onlineturniere. Das sind Online-Shows für tausende von Spielern, die jeden Abend für zweimal je 30 Minuten stattfinden. Auf jeden Fall ein echter kleiner Casual-Spaß, nicht nur für Poker-Fans. (Christian Gaca)

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Wiiware: Lilt Line
Genre: Arcade | Entwickler: Gaijin | Preis: 800 Nintendo Points (ca. acht Euro)
Musik als Motor für ein Spiel, darin sind Gajin Games gut, das haben sie mit der Bit. Trip-Reihe eindrucksvoll bewiesen. Ihr aktuelles Spiel für Wiiware heißt Lilt Line. Die Idee selbst stammt zwar von einem anderen Entwickler, aber wer es sich einmal anschaut, weiß sofort, das könnte ohne weiteres auch eine Idee der Jungs selbst sein. Bei Lilt Line ist es nämlich vor allem der Sound, der trägt. Die fünfzehn fantastischen Dubstep-Musikstücke von 16bit haben dem Spiel bereits eine Auszeichnungen auf dem Indie Games Festival eingebracht. Das Gameplay wiederum ist eher simpel, wir steuern eine rasende Linie durch eine Art Tunnel und müssen an speziellen Punkten noch eine Aktion vollführen. Die Level sind etwas zu kurz und der Schwierigkeitsgrade steigt im Verlauf ganz erheblich, jedoch lässt einen das audiovisuelle Gesamterlebnis über alle Mängel hinwegsehen. (Martin Eiser)

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DSiware: Go Series: Earth Saver
Genre: Puzzle | Entwickler: Gamebridge | Preis: 500 Nintendo Points (ca. fünf Euro)
Von der Go-Serie gab es schon einige Titel für DSiware und auch wenn die Qualität etwas schwankte, so waren doch ein paar fantastische kleine Spiele darunter. Für jedes Spiel gilt aber, dass es immer nur eine kleine Idee aufgreift. Gameplay und Optik sind auf das Simpelste reduziert und alles wird vom leichten Zugang und eben dieser einen Idee getragen. Go Series: Earth Saver fällt natürlich wieder in die gleiche Kategorie. Im Puzzler sitzen wir auf einem Meteoriten, der auf die Erde stürzt. Unsere Aufgabe ist es, Teile des Riesen abzusprengen, denn kleine Brocken verglühen leicht in der Atmosphäre. Dafür legen wir Bomben und müssen uns zum einen in Sicherheit bringen, auf eventuelle Gegner achten und im Blick haben, dass abgesprengte Teile bei einer ausgelösten Kettenreaktion nicht zu groß werden. Das Spielprinzip ist wirklich schnell erlernt. Schade ist nur, dass es auf Dauer etwas an Abwechslung fehlt, aber ansonsten ist das hier wieder einmal eines der gelungenen Spiele der Serie. (Martin Eiser)

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Apple App Store: Tiny Wings
Genre: Simulation | Entwickler: Andreas Illiger | Preis: 0,79 Euro
Es ist ein kleiner Vogel aus der Feder von Andreas Illiger, der sich für diesen Monat auf den ersten Platz der Appstore-Downloads katapultiert hat. Mit nur einer Geste wird das Spiel gesteuert, aber die reicht aus, um einen in wenigen Sekunden zu packen. Tiny Wings glänzt durch sein simples, aber vereinnamendes Gameplay. Mit einem Druck auf den Bildschirm hüpft einer kleine Vogel aus seinem Nest ins erste Tal des Berges vor ihm. Es ist wie der Drop-In in einen Halfpipe beim Skaten - und danch folgt eine endlose Reihe von Transitions, die wir überfliegen müssen. Es ist wie endloser Run in einem Skatepark aus Bergen und Tälern. Das Spiel endet, wenn einen die Nacht eingeholt hat, vor den man flüchtet. Am Ende des Spiels ein paar Wertungen für großartige absolvierte Slides, Wolkenberührungen, den längsten fehlerlosen Run sowie eingesammelte Münzen und Distanz. Mehr braucht es nicht. Abends zum Einschlafen noch schnell ein paar Runden, wie bei Tetris damals. Der wunderbare, freundliche Sound und das wirklich geschmackssichere und schöne Grafik-Design machen das Erlebnis nicht schlechter. (Christian Gaca)

Lobende und tadelnde Erwähnungen im März:

Gerüstet für die Zukunft-Award
PSN: Back to the Future
Genre: Adventure | Entwickler: Telltale | Preis: 19,99 Euro
Weil: Das ist Zurück in die Zukunft - als gutes Game!

Auch-ein-blindes-Huhn-findet-mal-ein-Korn-Award
App Store: Blind World
Genre: Causal | Entwickler: Dimitriy Kuzmenko | Preis: 0,79 Euro
Weil: Das Entdecken einer Welt keine Grenzen kennt.



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