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Forza Motorsport 5

Forza Motorsport 5

Mit der einzigen vollwertigen Rennsimulation für Next-Gen wird Microsoft sich erst einmal einen ordentlichen Vorsprung vor Gran Turismo herausfahren.

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Rennspiele erfahren in diesen Monaten eine Renaissance. Egal, ob es nun Funracer, Arcade-Kracher oder Simulationen sind, sowohl auf den Konsolen als auch auf dem PC erscheinen in den kommenden Monaten viele potenziell gute Rennspiele. Auf den Konsolen dominieren die Arcade-Rennspiele den Markt. Eigentlich gibt es nur zwei große Marken, die für sich beanspruchen, echte Simulationen zu sein: Gran Turismo für die Playstation und Forza Motorsport für die Xbox.

Nun gibt es aber einen kleinen Unterschied. Wenn Forza Motorsport 5 im November erscheint, wird es das auf der neuen Next-Gen-Konsole Xbox One tun. Gran Turismo 6 dagegen erscheint am 6. Dezember auf der PS3, nur wenige nach dem Verkaufsstart der PS4, die mit Driveclub zwar auch ein exklusives Rennspiel bekommt, aber eben kein Gran Turismo.

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Forza Motorsport 5Forza Motorsport 5
Das Rennspiel lernt selbstständig alle fiesen Manöver der real mitspielenden Gegner - wenn die Konsole denn online ist,
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Forza Motorsport 5 ist ein Spiel der Innovationen, erklärt mir Brian Ekberg, Community Manager der Turn 10 Studios. Die seien extrem wichtig, alle Teile des Spiels wurden infrage gestellt. Die Grafik ist komplett neu, mit neuer Engine. Man sieht es am Material der Autos, das außen und innen schlicht und einfach echt aussieht. Manchmal fast zu echt, denn so geleckt, wie die Boliden in Forza Motorsport 5 an den Start gehen, sehen sie wohl nicht einmal nach der Auslieferung aus.

Zentral war schon immer der Multiplayer. Für den haben sie bei Turn 10 ein Cloud-basiertes Lernsystem namens Drivatar installiert. Das Rennspiel lernt selbstständig alle fiesen Manöver der real mitspielenden Gegner (wenn die Konsole online ist), später imitieren die von der Künstlichen Intelligenz gesteuerten Mitfahrer diese Taktiken. Für den Multiplayer bescheren sie uns erstmals dezidierte Server und ein neues Smart-Match-System für die Mitspielersuche.

Am wichtigsten aber ist natürlich die Fahrphysik. Optisch ist das ganze schon mal extrem beeindruckend. In Laguna Seca sieht man perfekt die Federung und selbst die unterschiedliche Technik zwischen Vorder- und Hinterachse. Das Auto, in diesem Fall ein Mercedes Benz 300SL Flügeltürer aus dem Jahr 1954, nickt ein, geht hinten hoch, hüpft in der Kurve. Am allerwichtigsten aber sind die Reifen, oder, wie Ekberg es sagt: "Reifen sind alles." In Forza Motorsport 4 haben sie mit Pirelli gearbeitet. Aber es blieben Fragen offen. Besonders zum Reifendruck und wie der die Simulation im Spiel beeinflusst. man brauchte isolierte Datensätze, die konnte Pirelli nicht liefern.

Forza Motorsport 5
Der Wahnsinn ist Autovista. Alle, wirklich alle Autos können wir uns anschauen, ins Cockpit steigen, sie erkunden und bewundern.
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Also haben sie einen neuen Partner gesucht. Turn 10 ging zu Calspan, um Nachforschungen anzuleiern. "Wir hatten interessante Fragen, für die sie dann interessanten Antworten gesucht und gefunden haben", sagt Ekberg. Sie haben einen dicken Haufen Reifen bekommen von allen Marken und aller Arten. Und zwei Wochen Zeit. Die ganzen Daten seien nun spürbar, insbesondere dann, wenn die Fahrhilfen ausgeschaltet sind. Schön ist, dass sie bei Forza Motorsport 5 starken Gebrauch von den neuen Features des modernisierten Xbox-Controllers machen. Die Impuls-Trigger sind deutlich spürbar bei durchdrehenden Reifen oder wenn das ABS reingrätscht. Selbst das Rumpeln der Strecke wird viel natürlicher übertragen.

Natürlich hat Forza Motorsport 5 auch eine Karriere. Der Ansatz aber ist anders. Acht Kacheln sind auf der Startseite zu sehen, alles ist auf einen Blick verfügbar - und mittlerweile auch alle der mehreren hundert Autos. Die Karriere ist in acht Ligen geteilt, darunter etwa Sport, Vintage, GT oder Specialized. Unterhalb davon finden sich Rennserien und Sessions, die einen ein, zwei Stunden beschäftigen. So soll jeder immer das machen können, was er will. In dem Auto, das er liebt. Auch das Level-Up-System ist neu, weil man immer levelt, egal wo und in welchem Modus man unterwegs ist.

Der Wahnsinn ist Autovista. Alle, wirklich alle Autos können wir uns anschauen, ins Cockpit steigen, sie erkunden und bewundern. Den Motor starten und dem Sound lauschen. Es ist Autoporno in High Definition. Ob man das braucht? Nein. Aber es ist toll. Wichtiger sind da schon Informationen wie die, dass die Rennstrecke im belgischen Spa endlich mit im Angebot ist. Die Optik ist ohnehin ein ziemlicher Burner. Es ist echtes Next-Gen-Feeling, das hier in Sachen Grafik über die HD-Bildschirme huscht. Flüssige Bilder, schnell, scharf und beeindruckend sowohl bei der Weitsicht als auch in den Details. Das Schadensmodell wirkt ein gutes Stück realistischer und selbst Fliegendreck bleibt auf dem Lack haften.

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