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Gears of War 3

Gears of War 3

Die Menge an neuen Features im Multiplayer von Gears of War 3 ist fast unvorstellbar groß. Ehrlich. Da ist an vorderster Front der Vier-Spieler-Koop-Modus namens Beast, wo wir in der Rolle eines jeden der berüchtigten Locust schlüpfen dürfen, um Soldaten zu jagen. Das sieht super aus und ist ein ehrgeiziges Konzept. Aber es ist beileibe nicht alles...

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Es wird ein netter Zeitvertreib werden, ähnlich wie Horde. Rund um die Kampagne war und ist es weiter eher ruhig. Was wir sicher wissen ist, dass Gears of War 3 das letzte Kapitel in Marcus Fenix' verzweifeltem Kampf gegen die Locust ist - und dass niemand vom Delta Squad sicher ist. Epic hat auch verraten, dass die Zahl der Gegner-Typen fast verdoppelt wurde. Mehr oder weniger alle Locust-Typen haben eine infizierte Lambent-Version, die mit anderen Mitteln und einer anderen Mentalität bekämpft werden müssen. Die größeren Gegner können sich übrigens auch selbst transformieren.

Dieses Mal will Epic auch den Wiederspielwert erhöhen. Wir dürfen die Einzelspieler-Kampagne beim zweiten Durchspielen mit bis zu vier Freunden ausprobieren - und gemeinsam spielen, aber trotzdem gegeneinander antreten, um zu sehen, wer die meisten Punkte beim Locust-Schlachten kassiert. Oder wir aktivieren die Mutatoren, die dann die Spielregeln in dreierlei Hinsicht verändern. Einige der Regeln machen das Spiel einfacher, andere dagegen schwieriger und manche sind einfach nur irre. Man kann etwa einstellen, dass aus den Locust statt Monsterblut ein Haufen Blütenblätter spritzt.

Auch der Multiplayer wird uns intensiver bei Laune halten. Erfahrungspunkte und ein Rang-System verbessern die Performance des eigenen Charakters. Einige glückliche Spieler haben das in der Beta bereits erlebt. Bei Epic sind sie sehr zufrieden mit den Antworten der über 1,29 Millionen Beta-Tester. Jetzt bleiben noch wenige Monate zum Aufpolieren, bis das Spiel im September erscheint. Gears of War 3 ist der pulsierende Beweis dafür, dass ein paar zusätzliche Monate Entwicklungszeit zu einem wirklich guten Ende führen können.

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Ein echter Burner wird wieder der Koop-Multiplayer werden, besonders im Horde-Modus.
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Ein echter Burner wird wieder der Koop-Multiplayer werden, besonders im Horde-Modus, der in Gears of War 2 sehr schnell ungeheuer populär geworden ist. Das hat selbst Entwickler Epic Games überrascht. Sie hatten den Kern der Spielerfahrung einfach unterschätzt - das Zusammenspiel zwischen den Teammitgliedern. Schwierig, eine so tolle Erfahrung zu verbessern.

Mit Gears of War 3 aber haben sie bei Epic genau das getan. Die nächste Runde Horde soll und wird alle glücklich machen: die Neulinge und die vielen Spieler, die unzählige Stunden damit verbracht haben. Die Aufgabe, ein Team-Spiel innerhalb des eigentlichen Spiels zu bauen, hat oberste Priorität bekommen.
Neu ist die individuelle Entwicklung, die den Horde-Modus nun schmückt. Egal, was wir im Match machen, es werden permanent Erfahrungspunkte aufs Konto gebucht. Durch die haben wir in der neuen Teambasis Zugriff auf diverse Objekte. Simpel - klar, aber es bringt einfach eine Menge Spaß und belohnt Team-Spieler ungemein.

Allerdings hinterließ etwas anderes den größten Eindruck. Vergessen wir die üblichen Feinde, jede zehnte Gegnerwelle liefert nun einen intensiven Boss-Kampf. Wie wäre es etwa mit dem Besuch eines vier Stockwerke großen Brumak, dessen einziges Ziel es ist, die Basis zu Klump zu stampfen, um alles und jeden zu töten? Einen Boss zu besiegen, das erfordert immer wieder einen einzigartigen Ansatz und in vielen Fällen bedeutet dies Teamarbeit. Die neuen Bosse, kombiniert mit einer erstaunlichen Gegnervielfalt, halten die Spieler bewusst im Ungewissen in jeder Welle.

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Die Barriere war mal ein nagelbrett, nach dem Upgrade wird daraus erst ein Stacheldrahtzaun, dann ein elektrisches Feld und am Ende eine Laserbarriere.
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Als ob das nicht genug wäre, gibt es jetzt Wellen, in denen das Team mit spezifischeren Aufgaben konfrontiert ist. Das kann bedeuten, eine bestimmte Anzahl von Gegnern mit einer Kettensäge zu erledigen oder die gesamte Welle in einer bestimmten Zeit zu erledigen. All dies sorgt dafür, dass kein Horde-Match dem nächsten gleicht. Es braucht zwar eine Weile, bis man gemeinsam mit dem Team versteht, was man tun muss, um erfolgreich zu spielen. Man versteht jedoch schnell, dass das Horde-Konzept im Vorgänger erst am Anfang stand. Das enorme Potenzial wird nun beeindruckend ausgeschöpft.

In Horde 2.0 hat das Team eine Basis, aber die muss fortlaufend mit Befestigungen ausgestattet werden, um wirklich nützlich und sicher zu sein. Mit den hart verdienten Erfahrungspunkten aus den Spielrunden lassen sich Köder, automatische Troika-Maschinengewehre und Barrieren bauen. Die werden dann während des Matches repariert und aktualisiert. Der erste Köder ist eine Pappfigur in Gears-Lebensgröße, um die Feinde zu provozieren, damit sie angreifen. Hat keinen großen Effekt, aber vergleicht das mal mit dem Level-4-Lockvogel: ein verführerisches Model mit explosivem Inhalt. Der wichtigste Baustein sind jedoch die Barrieren zum eigenen Schutz. Nagelmatten können ausgelegt werden, nach dem Upgrade werden daraus Stacheldrahtzäune, elektrische Felder oder Laserbarrieren.

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