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Dead Space 3

Dead Space 3

Mit einer eindrucksvollen Gamescom-Präsentation wollte Visceral das skeptische Publikum auf seine Seite ziehen und beweisen, dass der dritte Teil von EAs Science-Fiction-Horror-Reihe genauso gut, wenn nicht so gar besser als seine Vorgänger wird. Wir waren dabei und erzählen euch alles über die radikalen Veränderungen, welche mit Dead Space 3 ihren Einzug in die Serie halten.

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Isaac Clarkes Raumschiff hat wirklich schon bessere Tage gesehen. Die Computer sind explodiert, die Decke fällt teilweise schon herab und die Scheiben, die Clarke vor der Kälte des Weltraums schützen, beginnen langsam zu brechen. Unser Held bahnt sich mühsam seinen Weg durch die Korridore des zerrütteten Schiffs, um es noch rechtzeitig zu verlassen, bevor es komplett auseinander fällt. Es ist ein bisschen wie bei der Titanic - nur im Weltraum. Isaac musste in den vergangen Teilen der Dead Space-Reihe bereits eine Menge ertragen, aber mit dem dritten Teil scheint er auf dem Höhepunkt seiner Pechsträhne angelangt zu sein. Und das weiß ich schon nach den ersten Minuten der Demo-Version.

Isaac findet einen Weg aus dem Frack gefunden und gleitet durch den Weltraum in ein anderes Raumschiff, das offenbar seit längerer Zeit herrenlos durch den Weltraum fliegt. Dieser Ort scheint älter zu sein, als jeder andere, den wir bisher in Dead Space erkundet haben. Die Wände sind abgetragen, die Rohre verrostet und die Tür-Mechanismen funktionieren nicht mehr und müssen manuell bedient werden. Da dämmert uns doch schon, dass wir uns hier offenbar in einer riesigen Todesfalle befinden. Ich bin mir schon zu diesem Zeitpunkt ziemlich sicher, dass ich lieber in jenem Raumschiff geblieben wäre, das ich gerade verlassen habe.

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Auf einem antiken Schiff gibt es das heiß ersehnte Wiedersehen mit den Necromorphs. Die sehen noch gruseliger und ekliger als früher aus, falls das noch steigerbar war.
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Und es dauert auch nicht lange, da entdecken wir auf dem Bildschirm die ersten ekligen Fleischfetzen an den Wänden. Da sind sie wieder - die sich verändernden Necromorphs aus dem All, die erst verstümmelt werden müssen, bevor wir sie zurück in die Hölle schicken können. Zum Glück hat Isaac seinen nützlichen Plasma-Schneider dabei.

Obwohl die Entwickler darüber gesprochen haben, dass der Fokus stärker auf der Action liegen soll, ist das hier genau das Dead Space, an das ich mich erinnere. Die engen Korridore, die fantastischen Lichteffekte und das grandiose Sound-Design führen dazu, dass ich mich während der Demo die ganze Zeit in die Ecke meines Sessels drücke. Die Necromorphs sehen jetzt irgendwie noch gruseliger aus, auch wenn ich nicht dachte, dass das überhaupt möglich wäre.

Für alle, die vielleicht Angst davor hatten, dass der Koop-Modus das Geschehen auf dem Bildschirm weniger gruselig erscheinen lässt, gibt es eine kleine Entwarnung. Die Art und Weise, wie sich Zwischensequenzen und Steuerung ablaufen, wenn wir allein unterwegs sind unterscheiden sich stark von dem, was wir erleben, wenn uns ein Freund begleitet. Die Demo ganz alleine zu überstehen, gab mir am Ende genau die Erfahrung, die ich in dem neuen Dead Space 3 gesucht habe.

Wie in den früheren Teilen kann Isaac während eines Kampfes mit den Necromorphs die Kinese-Fähigkeiten und Stasis-Module seines Anzugs nutzen. Diese Mechaniken sind aber auch nützlich, wenn wir einige leichtere Rätsel lösen müssen, wie etwa Schalter in der richtigen Reihenfolge bedienen. Die Art wie mit den Waffen umgegangen wird, hat Visceral Games komplett umgekrempelt. Vergesst die Währungen und das Verbessern von Waffen. In Dead Space 3 stellen wir unser eigenes Arsenal her und zwar durch die Materialien, die wir auf dem antiken Schiff finden.

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Dead Space 3
Mit selbstgebastelten Waffen wagen wir uns vor, um der Horde von Weltraumabschaum ordentlich einzuheizen.

Jede Waffe besitzt zwei verschiedene Schussmöglichkeiten, die wir aus einer langen Liste selbst bestimmen. Wie wäre es also mit einem Flammenwerfer, der auch Raketen abfeuert? Oder mit einer Schrotflinte, die Messer schießen kann - denn das ist jetzt ebenfalls möglich. Wir modifizieren unsere Waffen und Munition sogar mit Lupen und anderen Gegenständen, um beispielsweise Gegner in Brand zu setzen oder sie für kurze Zeit zu verlangsamen.

In einem Areal, dass speziell von Visceral für die Gamescom erstellt wurde, probiere ich ein bisschen mit dem neuen System herum. Nach dem ich mich als Hobby-Heimwerker erwiesen habe, freue mich sogar schon ein bisschen auf die Horden von Gegnern - die sollen nur kommen, denke ich übermütig. Allein das Experimentieren mit den Möglichkeiten macht zwar schon eine Menge Spaß, aber noch befriedigender ist es, wenn wir das selbstgemachte Gerät dann in Aktion sehen und Gegnern das Leben ordentlich schwer machen.

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