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Paladins: Champions of the Realm

Paladins: Champions of the Realm

Wir haben uns in der Beta von Paladins: Champions of the Realm rumgetrieben, dem neuen Online-Team-Shooter der Hi-Rez Studios, der Overwacth abschießen will.

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Die Hi-Rez Studios hatten schon mit ihrem MOBA Smite einigen Erfolg und bieten eine schöne Alternative zu den ganz großen Kalibern wie League of Legends und Dota 2. Jetzt sind sie mit ihrem neusten Streich zurück: Paladins: Champions of the Realm - ein Online-Team-Shooter mit dem klaren Rivalen Overwatch im Visier.

Sofort, wenn das Spiel startet, drängen sich die Vergleiche mit Blizzards brillantem Shooter auf. Der COO der Hi-Rez Studios - Todd Harris - lässt mich schnell wissen, dass die Entwicklung von Paladins schon vor Overwatch begonnen habe - aber die Ähnlichkeiten sind trotzdem da. Ob der Art-Style, die einzelnen Helden oder die Ultimates - Paladins: Champions of the Realm und Overwatch haben viele Gemeinsamkeiten. Aber hier soll es nicht um Vergleiche gehen und die Beta hat wirklich viel Spaß gemacht. Momentan gibt es nur zwei Spielmodi: Siege und Payload. Für jedes Match wählt man seinen Champion (jeweils einmal pro Team, während des Matches kann nicht gewechselt werden) und dann geht es im Spawn-Raum des eigenen Teams los. Bevor die Türen aufgehen, können sich alle auf Pferde setzen und danach hinreiten wo sie wollen, absteigen und sich dort in die Action stürzen.

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Paladins: Champions of the RealmPaladins: Champions of the Realm
Der Comic-Stil mit den leuchtenden Farben passt gut zu den Karten und sorgt für nette Details.
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Beide Modi machen Laune und bieten packende Action um die Kontrolle von Schlüsselpositionen und ihre Verteidigung. Teamwork ist gefordert, ein Spieler kann das gegnerische Team nicht im Alleingang niemals stoppen. Man sollte die Stärken der unterschiedlichen Helden in Kombination einsetzen - Fernando schützt das Team mit seinem Schild, während Victor Schaden austeilt und Mal'Damba das Team heilt. Die Beta enthält eine ganze Menge Helden und die meisten von ihnen haben ihren jeweils ganz eigenen Reiz. Ob man lieber abgreift, verteidigt oder heilt - es ist sicher für jeden etwas dabei. Manche Helden sind aber eindeutig besser als andere. Ruckus nimmt nahezu an jedem Match teil, weil er so mächtig und gleichzeitig so schwer zu treffen ist. Andere Charaktere sind im direkten Vergleich einfach nutzloser. An der Balance muss also noch gearbeitet werden.

Trotzdem spielen sich fast alle Helden wirklich schön. Die Fähigkeiten in Kombination einzusetzen, fühlt sich gut an. Und wenn man seinen Helden besser beherrscht, kann man einige beeindruckende Moves raushauen, selbst wenn es um die Unterstützung des Teams geht und nicht um Kills.
Die Ultimates von jedem Charakter sind ein großer Spaß. Richtig eingesetzt sind sie extrem nützlich. Wie bei anderen Spielen dieses Kalibers muss man Vorsicht walten lassen, denn Verschwendung unterscheidet hier schnell über Sieg und Niederlage des gesamten Teams.

Es stehen in der Beta eine Handvoll Karten zur Auswahl. Sie sind alle gut durchdacht mit vielen Räumen für Kämpfe, um die Dinge interessant zu halten. Jeder Held bevorzugt bestimmte Kampfschauplätze, ob auf engem Raum oder über größere Distanzen. In Payload etwa bedeutet der Tod, dass man wieder über die ganze Karte muss, um das andere Ende zu erreichen und die Lieferung zu eskortieren.

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Paladins: Champions of the Realm ist anfangs ziemlich überwältigend und ein kleines Tutorial wäre hilfreich für neue Spieler.

Optisch würzt vor allem die Abwechslung das Spiel, das gilt besonders für die Helden und Karten. Jeder Held unterscheidet sich nicht nur durch seine Fähigkeiten, sondern auch durch sein Aussehen, was für Individualität sorgt. Jeder dürfte schnell seinen persönlichen Favoriten finden. Die Sprachausgabe wiederholt sich ein wenig zu oft, sorgt aber für noch mehr Persönlichkeit. Der Comic-Stil mit den leuchtenden Farben passt gut zu den Karten und sorgt für nette Details.

Technisch ist Paladins ganz offensichtlich noch nicht fertig. Kleinere Bugs finden sich überall - von stotternden Ladebildschirmen bis zu Audio-Problemen. Nichts wildes und bei einer Beta völlig normal - aber im fertigen Spiel hätte so das nichts zu suchen. Besonders nervig waren Sachen wie Deserteur-Strafen für das Verlassen des Spiels, wenn es aber eigentlich an den Verbindungsproblemen lag.

Paladins: Champions of the Realm ist anfangs ziemlich überwältigend und ein kleines Tutorial wäre hilfreich für neue Spieler oder jene die denken, sie wüssten genau was läuft (jaja, gemeint sind Overwatch Spieler). Ich habe bei einigen Aspekten ein wenig gebraucht, bis ich sie kapiert habe. Es gibt beispielsweise ein Kartensystem, um den Helden anzupassen, das Dinge wie die Nachlade-Geschwindigkeit beeinflusst - das ist mir erst nach Ewigkeiten aufgefallen. Insgesamt hinterlässt das game einen sehr positiven Eindruck. Der Team-Shooter bietet nicht nur Abwechslung, sondern auch eine ordentliche Portion Spaß und ich habe mich oft total fokussiert nach vorne gelehnt, während ich verzweifelt gegen drohende Niederlage angekämpft oder zum ruhmreichen Sieg vorangestürmt bin. Es gibt Rollen für jeden Spielertyp und mit ein wenig Politur und Balance könnte es ein beeindruckendes Onlineerlebnis werden.

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