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Racecraft

Racecraft

Zufällig generierte Rennstrecken sollen das Leben hinterm Lenkrad in diesem Indie-Rennspiel von Vae Victis Games interessant machen. Wir haben uns ein Auto gebaut.

Racecraft ist ein Rennspiel im Early Access von Indie Studio Vae Victia. Man kann sich bei dem Namen schon zusammenreimen, dass es einige Features gibt, um sich sein Auto und die Strecken selbst zusammenzubasteln. Die Wagen sind im Formel Eins-Stil gehalten, also tiefergelegt und schnell , aber die Entwickler haben Pläne, auch andere Arten von Fahrzeugen einzubauen.

Momentan steht maximal das Grundgerüst des Racers - das wird nun aber während der Early-Access-Phase nach und nach mit Updates natürlich verändert. Im Ladebildschirm bekommt man eine praktische Liste angezeigt, wie weit die Entwickler noch von der Fertigstellung entfernt sind. Ich habe Version 0.3.1 gespielt, in der die Grafik zu 50 Prozent, die Spielengine zu 75 Prozent, die Spielmodi zu 25 Prozent und die Fahrphysik zu 80 Prozent fertiggestellt waren. Alles also noch ziemlich unfertig.

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Den Entwicklern zufolge gab es noch nie ein System wie dieses, um eine unendliche Zahl an Strecken in einem ernsthaften Rennspiel zu erstellen.

Die Art, wie in Racecraft die Strecken erstellt werden, ist dabei bis dato einzigartig. Die Engine mit dem Spitznamen Camilla erstellt prozedurale Rennstrecken und erlaubt einem, so viele zufällige Strecken wie man möchte zu erstellen. Einige vorgefertigte Option sollen dabei helfen, dass man auch die Art von Strecke bekommt, auf der man gerne Rennen fahren möchte. Den Entwicklern zufolge gab es noch nie ein System wie dieses, um eine unendliche Zahl an Strecken in einem ernsthaften Rennspiel zu erstellen. Es ähnelt dem, was wir aus der Trackmania-Reihe kennen. Aber während man dort wilde, verrückte Strecken bauen kann, werden in Racecraft Kurse erstellt, die man für realistisch halten könnte. Das funktioniert auch sehr gut - egal wie viele Strecken ich auch erstellt habe - alle wirkten sehr realistisch, fast als währen sie manuell erstellt worden.

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Aktuell gibt es zwei Modi am Start: Hot Lap und Race. In der schnellen Runde kämpft man gegen sich selbst um Bestzeiten und kann auch gegen seinen eigenen Geist antreten. Und es gibt Rennen zwischen uns und einem von der CPU gesteuertem Wagen. Zurzeit kann man nur gegen einen anderen Rennwagen antreten, der die Eigenschaften eines Geistes hat - man spielt also also ohne Kollisionsabfrage. Da die Spielmodi momentan noch am wenigsten fertiggestellt sind, kann man davon ausgehen, dass hier noch nachgelegt wird. Auch ein Multiplayer ist bei einem Rennspiel schließlich Standard, der dürfte also sicher noch kommen.

Im Hauptmenü findet man Optionen für einen Karriere-Modus und einen My Car-Modus. Auf der Startseite ist zu lesen, dass es eine Option geben wird, das eigene Fahrzeug stark anzupassen. Der Karrieremodus dürfte wohl eine Einzelspieler-Kampagne sein, die einem die Mechaniken näherbringt und irgendeine Hintergrundgeschichte bieten könnte. Mit dem letzten Update wurden wöchentliche Tracks hinzugefügt - ein willkommener Zusatz, der für ein wenig Wettbewerb sorgt, wenn man versucht, seine eigenen und die Bestzeiten vom Rest der Welt zu schlagen.

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Racecraft soll auch einen VR-Modus spendiert bekommen und der dürfte dem Spiel, das auch so schon sehr realistisch wirkt, einen weiteren Level an Immersion hinzufügen.
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Die Fahrzeuge lassen sich steuern, wie man es von F1-Boliden erwartet. Bei hoher Geschwindigkeit in Kurven sind sie komplex zu manövrieren. JE langsamer man fährt, umso einfacher wird es. Die Fahreigenschaften und die Fahrphysik sind eindeutig der solideste Aspekt des Spiels und schon am dichtesten an der Fertigstellung dran.

Optisch sieht das Spiel gut aus, auch wenn die Hälfte der grafischen Optionen noch grau hinterlegt ist. An der Benutzeroberfläche muss aber sichtbar noch gearbeitet werden. Momentan ist es noch schwierig, sich in den Menüs zurechtzufinden - besonders mit dem Controller, dessen Unterstützung mit dem letzten Update hinzugefügt wurde und die Rennen für alle ohne Lenkrad wesentlich leichter macht. Racecraft soll auch einen VR-Modus spendiert bekommen und der dürfte dem Spiel, das auch so schon sehr realistisch wirkt, einen weiteren Level an Immersion hinzufügen.

Momentan macht Racecraft schon ein bisschen Spaß und es ist schön zu sehen, dass wir ein weiteres F1-Rennspiel mit guter Steuerung bekommen, nachdem F1 2015 doch recht enttäuschend war. Leider ist Racecraft in diesem Zustand die geforderten 19,99 Euro nicht wert und der Preis soll sich noch erhöhen, wenn mit der Zeit noch mehr Features fertiggestellt werden. Das kann zu irgendeinem Punkt in der Zukunft auch so passen, aber momentan reicht der Inhalt einfach noch nicht. Aber wem die Idee mit den zufällig generierten Strecken gefällt und wer einsteigen will, bevor der Preis steigt, für den ist Racecraft vielversprechend genug, um eine frühe Investition zu rechtfertigen.

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