Hitman

Io-Interactive arbeitet am neuen Hitman. Das heißt auch ganz schlicht so und erscheint (zuerst digital) für Playstation 4, Xbox One und PC am 8. Dezember 2015. Das Game wird in Episoden veröffentlicht und nach und nach durch neue Inhalte erweitert, die den Handlungsstrang im Laufe des Jahres 2016 zu Ende führen.

In dem kreativen Stealth-Action-Spiel schalten wir als Agent 47 Zielpersonen an exotischen Orten in aller Welt aus, vom modischen Paris und der sonnigen Küste Italiens bis zu den staubigen und geschäftigen Märkten Marrakeschs. Das Gameplay konzentriert sich auf das Ausschalten der Ziele in riesigen und detaillierten Sandbox-Leveln, die uns „völlige Freiheit bei der Vorgehensweise ermöglichen", wie die Entwickler versprechen. Wohin wir vordringen, wann wir zuschlagen und wen wir erledigen - all das liegt bei uns. Es sei "ein extrem herausforderndes Spiel für Denker, das Kreativität belohnt", sagt Creative Director Christian Elverdam.

Auf der E3 wurden hinter verschlossenen Türen Gameplaysegmente gezeigt, mittlerweile ist dazu auch ein Clip ins Internet geleaked. Wir sehen, wie sich Agent 47 als Kellner durch einen Weinkeller in die Großküche eines pompösen Anwesens schleicht. Niemand bemerkt ihn, er ist perfekt getarnt und hier unten weitgehend unverdächtig. Ausweichen muss er trotzdem, bevor er den Hilfskoch mit einem Draht leise erdrosselt. Nun muss die Leiche weg. Ja, in Hitman ist alles wie immer. Ein Auftrag, ein oder zwei Opfer. Leise rein, ausschalten und wieder raus. Nur alles hübscher und komplexer als je zuvor.

Das neue Hitman-Spiel liefert also im Kern tatsächlich exakt mehr von dem, was Fans ohnehin an dem Vorgänger Hitman: Absolution geliebt haben. Und der war ja bereits richtig gut. Während Agent 47 also geduckt durch die Küche schleicht, steigert sich im Hintergrund die Musik oder verlangsamt sich wieder passend zum Geschehen. Leise schleicht sich der Killer an, erledigt den Koch, schlüpft in die Kleidung seines Opfers und verstaut den leblosen Körper draußen im Müll. Dann geht es zurück in die Küche.

Die Minimap verrät mögliche Ziele, in der vergrößerten Version zeigt sie Gelegenheiten zum Ansetzen, um eine Mission abzuschließen. Wir sollen nacheinander Dahlia Margolis und Viktor Novikov killen. Das Waffenarsenal ist umfangreich: eine schallgedämpfte Knarre, Würgedraht, Schraubenschlüssel, Brechstange und mehr. Wir können in der Küche das Essen vergiften, das oben auf die Party gebracht wird und nebenbei ein Gasleck verursachen, um den Abgang zu kaschieren. Optionen über Optionen - manche smarter, manche direkter.

Agent 47 kann seine geklauten oder gefundenen Kostüme jederzeit wechseln. Problemlos klettert der agile Athlet außen an Gebäuden entlang, um unsichtbar in Gebäude einzudringen. Wird es überrascht, kann er kann antäuschen, sich zu ergeben und dann doch wieder töten. Es gibt einen Scanmodus, um potentielle Ziele in einer Szene zu sehen und die Handlungen besser zu planen. Schließlich will man ja wissen, wem man den Schraubenzieher in den Nacken werfen muss - die rot aufleuchtende Person sieht ziemlich genau aus wie das Ziel. einmal kurz gezielt, Schraubenzieher losgeworden und gleich danahc in einen Helikopter steigen und abdüsen.

Die Grafik in der Demo überzeugt schon jetzt. Schöne Effekte im Sonnenuntergang - und Lichter ausschalten kann man auch überall. Feueralarme auslösen. Rolladen runtersausen lassen. Tolle Reflektionen auf dem Metall der Küchenzeile fallen ebenso auf wie das gekonnte Spiel der Entwickler mit Licht und Schatten.

IO Interactive weiß ganz genau, was die Hitman-Fans wollen. Einen riesigen Spielplatz der Möglichkeiten. Und den bekommen sie. Uns stehen die Fertigkeiten und die Intelligenz von Agent 47 zur Verfügung. Wir entscheiden, ob wir mit roher Gewalt vorgehen oder ein meisterhaft geplantes Attentat ausführen. Die Entscheidung ist frei. Interessant dabei: Manche Missionen sind nur temporär verfügbar, so ist es jedenfalls derzeit geplant. Und der Contracts-Modus zum Eigenbau von Missionen ist auch wieder am Start.