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F1 2015

F1 2015

Die erste reine F1-Rennsimulation für PS4 und Xbox One (und natürlich PC) erscheint im Juni mitten in der laufenden 2015er-Saison. Wir waren zur Testfahrt in Frankfurt.

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Codemasters hat einiges auszubügeln. Das letztjährige Rennspiel zur Formel 1 hieß F1 2014, ließ sich trotz Vollpreisauszeichnung aber kaum als vollwertiges Spiel bezeichnen. Features fehlten im Vergleich zum Vorgänger F1 2013, Neuerungen gab es kaum. Und ohnehin gilt den meisten Fans F1 2012 weiter als das insgesamt beste F1-Spiel.

Nun soll es F1 2015 richten - und das wird am 12. Juni verflixt früh erscheinen im Jahr. Glücklicherweise hat es durch den reinen Fokus auf PC, PS4 und Xbox One etwas mehr Produktionsvorlauf gehabt. Das sollte der Qualität und dem Umfang zuträglich sein. In Frankfurt durfte ich bereits selbst in den Rennwagen einsteigen und im Renault RB10 auf der Shanghai-Strecke rumdüsen - allerdings eben noch im 2014er Wagen und mit Sebastian Vettel. Natürlich wird die neue Saison mit aktuellen Wagen und Teamzusammensetzungen im finalen Spiel der Fokus sein, aber die 2014er-Saison wird ebenso voll verfügbar sein. Außerdem wird es Liveupdates der laufenden Saison geben, die das Spiel nach Release immer aktualisieren.

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Nun dürfen sich PS4- und Xbox One-Spieler auch über eine deutlich verbesserte Grafik freuen.

Ich habe ausschließlich die PC-Version gespielt, die grafisch natürlich die beeindruckendste ist. Allerdings auch jene, bei der der Wechsel zur neuen Ego-Engine am wenigsten ins Gewicht fällt. Das liegt allerdings daran, dass bereits F1 2013 und F1 2014 ziemlich fantastisch aussahen auf dem PC. Nun dürfen sich PS4- und Xbox One-Spieler auch über eine deutlich verbesserte Grafik freuen. Gesehen habe ich die allerdings nicht live, diese Einschätzung muss also noch im Reich der recht gesicherten Mutmaßungen verbleiben.

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Das Fahrgefühl im Spiel lässt sich je nach spielerischer Fähigkeit sowie Verfügbarkeit eines Lenkrades abstimmen. Wie schon früher gibt es eine ziemlich arcadelastige Seite des Spiels, die den vielen Mainstream-Fans der beliebten Rennserie den Einstieg ermöglichen soll. Wer sich den Profimodus aktiviert, bekommt zügig ein heftiges Fahrerlebnis in extremen Rennwagen. Fehler verzeiht das Spiel hier keine mehr. Jeder Schaltfehler, jeder Curb kosten Zeit. Jeder Windschatten muss ausgenutzt werden. Der RB 10 rutscht selbst bei nur leicht zu starker Beschleunigung gnadenlos mit dem Heck weg, wenn die Fahrhilfen deaktiviert sind. Verbremsen sollte man sich auch nicht. Und wenn es regnet, wird das ganze trotz verfügbarer Profilpneus nur noch schlimmer. Wer mag, kann die Rückspulfunktion nutzen, um die Fahrfehler ungeschehen zu machen.

Die Fahreigenschaften sollen im finalen Spiel stark verbessert sein im Vergleich zu F1 2014. Die über 20 Verbesserungen im Detail betreffen unter anderem Motor und Getriebe, die Aerodynamik, den Kraftstofftank, das Force-Feedback und die Aufhängung. Auch die so zentral wichtige Reifenphysik ist komplett erneuert, um die Fahreigenschaften besser darzustellen. Allerdings waren die meisten dieser Details in der Demo noch deaktiviert, so dass es schwer ist einzuschätzen, wie gut und relevant die Änderungen wirklich sind. Außerdem war das Spielen nur mit Controller möglich, was ohnehin immer das schlechtere Erlebnis für einen Simulationsfan ist. Und auch für einen solchen Rennspielnerd ist das Spiel natürlich dezidiert konzipiert. Es gibt sogar mit dem Pro-Season-Modus einen eigene Modus nur für Simfans.

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Die Fahreigenschaften sollen im finalen Spiel stark verbessert sein im Vergleich zu F1 2014.

Apropos Regen. Das Wetter lässt sich mehrstufig einstellen oder es regnet bzw. stürmt zufällig. Wenn ein Platzregen die Strecke durchnässt, kriechen die schicken Effekte deutlich sichtbar aus den Asphaltporen hervor. Im Regen sehen die Rennen sehr beeindruckend aus. Hier werden auch die unterschiedlichen Cockpitperspektiven sichtbar. Vermutlich klingen sie auch gut, leider hatte Bandai Namco auf dem Event keine Kopfhörer angeschlossen und die plärrenden TV-Lautsprecher erlauben keinen Erkenntnisgewinn. Dafür sieht man fabelhafte Hitzeeffekte aus dem Auspuff kommen, leider ist die Shanghai-Strecke nachts insgesamt durch ihre dauerhafte und kompletet Ausleuchtung visuell langweilig. Schattenwurf und blendende Sonneneffekte durften wir jedenfalls nicht bewundern. Die Fahrbahnoberfläche indes sah bei Regen echt fantastisch aus, der Reifenqualm dagegen wirkte noch unbeholfen.

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Die Künstliche Intelligenz hatte die bis zu 15 Konkurrenten gut im Griff. Je weiter deren Fähigkeiten nach oben gepimpt werden, umso kompromissloser fahren sie auf der Ideallinie, vernichten Überholmöglichkeiten durch aggressive Routen oder real wirkende Risikobereitschaft. Bereits auf normalen Niveau dagegen fährt man den Computerrennfahrer binnen einer Runde weg und sieht sie nicht mal mehr im Rückspiegel. Hochgedreht jedoch lassen sie einem wenig Raum für eigene Fehler. Natürlich ist ein Onlinemodus am Start, spielbar war der nicht.

Auch den Karrieremodus durften wir uns nur vorstellen und vorstellen lassen. Wird wohl einen vollwertigen Karrieremodus geben, der uns eigene Teams bauen lässt. Wir dürfen uns quasi einen eigene F1-Identität basteln, Chassis und Motoren wählen, um dann mit den etablierten Teams zu konkurrieren. So sieht es jedenfalls aus. Es könnte das Killer-Feature für Fans werden. Hoffentlich bringen sie auch den Classic-Modus zurück, das wurde weder bestätigt noch dementiert.

Nette Gimmicks haben sie auch nicht vergessen: Per Voice-Chat via Kinect oder Playstation Camera können wir mit der Boxencrew interagieren und Strategien besprechen. Außerdem ist die gesamte Präsentation ziemlich nah am TV-Erlebnis gebaut, damit man ein echtes F1-Rennwochenendegefühl bekommt.

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