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Starcraft II: Legacy of the Void

Starcraft II: Legacy of the Void

Der epische Abschluss von Starcraft II steht bevor und Blizzard hat sich dazu entschieden, die neue Erweiterung als Standalone-Version zu veröffentlichen.

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Vor über sechs Jahren kündigte Blizzard den Nachfolger zu Starcraft offiziell angekündigt. Damals gab man bekannt, dass die Handlung von Starcraft II in drei Teile aufgeteilt werden würde - auf das Basisspiel und zwei Erweiterungen. Das Echo der Fans war natürlich sehr geteilt. Das würde nicht nur bedeuten, dass Spieler mehr Geld ausgeben müssten. Wie man Blizzard kannte, würde es außerdem nötig sein, auf die komplette Sammlung lange zu warten. Die erste Angst war schnell überwunden, denn jeder Teil von Starcraft II präsentierte einen Umfang und eine Qualität, die komplett den Preis rechtfertige. Allerdings war es nicht leicht, auf jedes neue Kapitel zu warten. Starcraft II: Wings of Liberty wurde vor über vier Jahren veröffentlicht.

Nun also Starcraft II: Legacy of the Void. Vor der Blizzcon wussten wir lediglich, dass dies das Ende der Handlung wäre und das der Fokus auf der Protoss-Fraktion liegt. Blizzards jährliches Event brachte darüber hinaus eine ganz entscheidende neue Informationen über das Spiel. Als Dustin Browder auf die Bühne kam, enthüllte er überraschend, dass Starcraft II: Legacy of the Void nicht wie eine klassische Erweiterung behandelt wird, sondern auch ohne das Hauptspiel spielbar ist.

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Das dritte und letztes Kapitel kommt als Standalone-Version und braucht keinen der bisher veröffentlichten Titel.
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Weil es als Standalone-Version erscheint, bedeutet dies für Spieler, dass keines der vorangegangenen Kapitel erforderlich ist, um den neuen Titel spielen zu können. Wer Starcraft II: Heart of the Swarm spielen wollte, brauchte Starcraft II: Wings of Liberty. Ansonsten ist aber Starcraft II: Legacy of the Void auf einer Linie mit dem, was wir von einer Erweiterung erwarten. Es umfasst die Kampagne, die den Protoss gewidmet ist. Es komplettiert die Trilogie und bringt darüber hinaus neue Features für den Mehrspielermodus. Einige neue Einheiten wird es speziell für den Solomodus geben, aber alle drei Rassen werden auch in der Online-Komponente ein Update erfahren.

In der Kampagne übernehmen wir die Rolle von Artanis, einem Charakter, der bereits kurz in Starcraft II: Wings of Liberty auftauchte. Kurz gesagt spielt er eine ganz zentrale Rolle in der Welt der Protoss. Im ersten Spiel nutzten wir den Hyperion und in Starcraft II: Heart of the Swarm waren wir am Bord der Leviathan. Nun steuern wir unsere Operationen vom Speer des Adun. Dieses riesige Schiff ist ein Wunder der Technik, obwohl es antik ist, selbst bei den unglaublichen Standards der Protoss.

Amon, der letzte Überlebende der alten Xel'naga-Rasse, plant alles Leben mit Hilfe einer Armee aus Protoss und Zerg-Hybriden zu zerstören. Alle werden sich zusammentun müssen, um gegen diese Bedrohung bestehen zu können. Und Starcraft II hat diesen Konflikt von Beginn an bereits aufgebaut. Endlich haben wir die Chance, ihn auch wirklich zu erleben.

Starcraft II: Legacy of the Void
Ansonsten bleibt es aber bei dem Trilogie-Plan, denn die Kampagne ist weiterhin den Protoss gewidmet.
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Bevor wir diese wahrscheinlich große letzte Schlacht erreichen, müssen zunächst verschiedene andere Aufgaben bewältigt werden. Auf der Blizzcon gab es die Möglichkeit, eine dieser Missionen auszuprobieren. Tatsächlich war es eine der ersten Missionen des Spiels. Der Speer des Adun ist in keinem guten Zustand, aber wir müssen die Evakuierung vom Volk der Protoss schützen. Es geht auf einen Planeten, der unter Kontrolle der Zerg ist. Die Struktur der Level ist typisch für Starcraft II. Wir müssen ein paar Warptore beschützen, während wir regelmäßig von Zerg angegriffen werden - manchmal auch in Begleitung von riesigen Untergrundmonstern.

Es ist entmutigend, wenn so etwas passiert, denn es scheint unmöglich gegen diese Wellen der Zerg zu bestehen und alle Leute zu evakuieren. Gut ist allerdings, dass die Waffen vom Speer des Adun im Orbit endlich online gehen. Dies macht es uns möglich, einen starken Angriff abzuwehren, der die meisten Einheiten der Zerg effektiv vernichtet. Wir hoffen, dass es diese Option auch im Verlauf der Kampagne gibt. Eine weitere Besonderheit dieser Mission besteht darin, dass wir sporadisch Pylonen ganz ohne Baueinheiten herbeirufen können. Dabei handelt es sich um den Kristall, der dafür gebraucht wird, die Gebäude der Protoss mit Energie zu versorgen. Dadurch können wir die ganze übliche Logistik umgehen, die sonst nötig wäre und zudem schneller Ressourcen sammeln.

Wie es schon in den beiden vorangegangenen Kapiteln der Fall war, können wir während der Missionen mit verschiedenen Charakteren sprechen und dabei neue Details über die Handlung erfahren. Es lassen sich auch viele Einheiten und Gebäude weiterentwickeln, aber die Protoss heben sich in dieser Hinsicht von den letzten beiden Spielen ab. Bisher war eine Entscheidung irgendwann gesetzt, aber in Starcraft II: Legacy of the Void ändern wir die Skills womöglich zwischen den Missionen. Ein Berserker bekommt vielleicht eine neue Wirbelattacke dazu, die mehreren Gegnern auf einmal schaden kann. Oder er bekommt die Fähigkeit, eine Attacke auch dann auszuführen, während er unsichtbar ist. Der Hetzer soll zu einer Form verbessert werden, die dem klassischen Dragoner in Starcraft: Brood War ähnelt.

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Bisher war eine Entscheidung irgendwann gesetzt, aber in nun können wir die Skills zwischen den Missionen ändern.

Dies bringt uns zum Mehrspielermodus, der uns einen weiteren geliebten Favoriten aus der Erweiterung Starcraft: Brood War zurückbringt: den Schleicher. Dabei handelt es sich um eine Evolution der Hydralisken. Sie haben die Möglichkeit, sich zu vergraben und mächtige Angriffe gegen verschiedenste Einheiten vorzunehmen. Außerdem haben die Zerg eine weitere neue Einheit. Der Ravager ist eine Weiterentwicklung der Schabe. Diese kann sehr mächtig bei Angriffen mit großer Entfernung sein, aber ist sehr schwach im Nahkampf.

Terraner haben Zugriff auf eine neue Einheit namens Herc. Diese hat jede Menge Gesundheit, aber nur wenig Schutz. Aber sie eignet sich ideal, um Gegnern wie die Unsterblichen zu begegnen. Die Herc besitzen außerdem einen Enterhaken, um sich schnell direkt an Gegner zu heften. Bei den Protoss stellte Blizzard für den Mehrspielermodus lediglich die neue Einheit Disruptor vor. Es handelt sich dabei um eine besondere Einheit, weil sie keine Folgeangriffe ausführen kann, aber Energie für vier Sekunden speichert. Diese lässt sich dann aber bei einem großen Flächenangriff entladen. Am Träger wurden auch ein paar Änderungen vorgenommen. Wir können nun das Schicksal der Schiffe auf dem Träger selbst bestimmen und den Träger unabhängig davon steuern.

Die wahrscheinlich wesentlichsten Neuerungen werden in der Wirtschaft implementiert. Jeder Spieler beginnt nun mit zwölf Arbeitern, statt nur mit sechs. Dadurch entfernt Blizzard ein paar der eher trägen und langweiligen Passagen aus dem Spiel und steigert das Tempo erheblich. Eine weitere Änderung ist, dass es nun weniger Mineralien in jedem Gebiet gibt, was alle dazu zwingt, die Basen auf die ganze Karte auszuweiten. Und dann ist da noch der neue Archon-Modus. In dem kämpfen zwei Teams bestehend aus jeweils zwei Spielern gegeneinander. Allerdings, und das ist die Besonderheit, gibt es nur zwei Fraktionen. Im Grunde also steuern zwei Spieler dieselbe Fraktion statt zwei alliierter Fraktionen. Wir sind schon ziemlich gespannt, wie das für sehr gut abgestimmte Spieler funktioniert.

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KRITIK. Von Adrian Berg

Es ist Zeit, die epische Geschichte von Starcraft II endlich zu einem Ende zu bringen. Das letzte Kapitel widmet Blizzard den Protoss.



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