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Nero

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Ein Grafikadventure irgendwo zwischen Myst und Journey, das 2015 exklusiv für die Xbox One erscheinen soll. Wir haben genauer drauf geschaut.

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Italien freut sich über eine wachsende Indie-Szene. Tatsächlich entstehen im Land immer mehr kleine Entwicklerstudios, die neue Ideen und ihr Potential zeigen. Storm in a Teacup ist da ganz sicher keine Ausnahme. Das Studio wurde vor zwei Jahren in Rom von zwei Entwickler-Veteranen gegründet: Alberto Belli und Carlo Alimo Ivo Bianchi haben sich für ihr ambitioniertes Projekt Nero zusammengetan, das exklusiv für die Xbox One erscheint.

Das Studio hat erst vor wenigen Monaten mit der Entwicklung des Spiels begonnen. Nero ist ein Grafikadventure, irgendwo zwischen Myst und Journey angesiedelt. Während der Game Connection 2014 hatten wir die Gelegenheit, uns das Spiel bei einer Demo mit Executive Direktor Alberto Belli etwas näher anzuschauen. Es hat nach der kurzen Session einen sehr vielversprechenden Eindruck hinterlassen.

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Nero spielt in einer düsteren Welt, die aber gleichzeitig von fluoreszierenden Farben durchzogen ist.
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Als erstes sticht die traumartige und spannungsgeladene Atmosphäre von Nero ins Auge. Nero spielt in einer düsteren Welt, die aber gleichzeitig von fluoreszierenden Farben durchzogen ist. Wir steuern ein Kind mit Kapuze und haben gerade mit einem kleinen Boot an einem verlassenen Pier angelegt. Einige Texte schweben im wahrsten Sinne des Wortes durch die Welt - Fragmente einer größeren Geschichte, die wir auf unserer Reise entdecken sollen. Ein hübscher Trick, um uns in einen dichten und surrealen Wald zu locken, immer auf der Suche nach Hinweisen und Teilen der Geschichte. Fragmente, die uns mehr darüber verraten, wer wir sind, wo wir sind und warum wir überhaupt hier sind.

Während wir auf der Suche nach Antworten umherstreifen, staunen wir über die Schönheit der spannungsgeladenen Atmosphäre, obwohl die Erfahrung zurzeit natürlich noch nicht ohne Fehler ist. Der Producer beschwichtigt aber, dass noch viel Zeit bleibt, um alle noch vorhandenen Fehler auszubügeln. Tatsächlich wurde die Entwicklung durch einige der Probleme, auf die das Team gestoßen ist, etwas ausgebremst. Es gibt Probleme mit ungleichmäßigen Animationen und undefinierten Texturen, aber wenn man bedenkt, in welch kurzer Zeit Storm in a Teacup das Spiel erschaffen haben, sind diese Probleme wohl kaum von Bedeutung.

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Bei Nero liegt der Fokus vor allem auf der Atmosphäre und der Soundtrack unterstützt das wunderbar.

Kurz nach der anfänglichen Erkundungstour stoßen wir auf unser erstes Rätsel - und das Abenteuer ist später voll davon. Das Kind kann mit Hilfe eines magischen Balls Obelisken verschieben und so eine Straße öffnen, um seine Reise in diese magische, aber auch verstörende Welt fortzusetzen. Bei Nero liegt der Fokus vor allem auf der Atmosphäre und der Soundtrack unterstützt das wunderbar. Unsere Session ist nur kurz und geht zu Ende, nachdem wir einen Raum mit einem mysteriösem Stapel Krankenhausbetten, medizinischen Berichten und anderen Dingen erreichen. Die Neugierde ist groß, wie das alles hier weitergeht.

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Aber wer will sich schon zu sehr spoilern? Die Entdeckungen spielen eine große Rolle in Nero und es wäre einfach schade, wenn man vorher schon zu viel kennt. Der erste Ausflug in die surreale Welt war sehr schön. Es herrscht eine schöne Balance zwischen Realität und Fantasie (wir haben schon eine Vermutung, was diese Welt wirklich ist, aber die behalten wir für uns). Das erste Projekt von Storm in a Teacup ist jedenfalls eine interessante Erfahrung mit großem Potenzial, das mit ähnlichen Puzzle-Abenteuern absolut mithalten kann.

Dieser erste Blick auf Nero hat die Neugier geweckt und wir hoffen, dass wir bald endlich das fertige Adventure spielen dürfen. Das Spiel soll im nächsten Jahr exklusiv für die Xbox One erscheinen und das Team hat noch einiges zu tun, insbesondere bei der Grafik. Aber die Basis für ein schönes Spiel ist auf jeden Fall da. Ist Nero die Wiedergeburt der italienischen Videospiel-Industrie? Wir können nur hoffen.

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