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      Grand Theft Auto V

      Grand Theft Auto V

      Wir haben die Next-Gen-Version des Rockstar-Superhits auf der PS4 angespielt - ein visuell herrliches Erlebnis, vor allem wegen absurder Detailverliebtheit.

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      Da steht Franklin nachts an einer Kreuzung in Los Santos, in seinem Supersport-Sportwagen mit grell orangefarbener Unterbodenbeleuchtung. Der Wagen parkt rechts am Straßenrand und leuchtet dabei diffus jede Kerbe des zerrütteten Asphalts aus. Ein Blick aus dem Seitenfenster zeigt diverse Poster, die von einer unruhig flackernden Lampe beleuchtet werden. Die Straßen sind belebter, mehr Verkehr, mehr Passanten, mehr Freaks. Und man kann die Plakate nun deutlich lesen, selbst aus dem Auto heraus. Irgendwo weit im Hintergrund geht langsam die Sonne auf und erhebt sich über Downtown. Morgennebel wabert durch die Straßen und ich sauge jeden Eindruck der 1080p-HD-Version von Grand Theft Auto V intensiv auf.

      Schon das Original war ein optisch wunderschönes Spiel. Es sieht noch heute, über ein Jahr nach seinem Release, besser aus als so manches Next-Gen-Spiel auf PS4 und Xbox One. Natürlich muss in einem solchen Fall der von Rockstar gebetsmühlenartig proklamierte eigene und natürlich überhohe Anspruch die einzige Messlatte sein. Und die will der Entwickler übertreffen. Natürlich ist das der Plan, was auch sonst. Rockstar will noch besser als besser sein, auch wenn einem das bei diesem Spiel kaum machbar vorkommt. Aber es ist sichtbar gelungen. Vor allem mit Hilfe der bekannten Liebe zum Detail, die an nicht wenigen Punkten die Schwelle zum Fanatismus überschreitet. Gut so!

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      Grand Theft Auto VGrand Theft Auto V
      Im Auto wartet eine große Überraschung: Es gibt endlich eine Cockpitperspektive, die für alle Gefährte vom Jet über den Helikopter bis hin zum Chopper gilt.
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      Nur ein absurdes Beispiel dafür sind die zarten Nebelschwaden, die manchmal nach kühlen Nächten an sonnigen Morgenden über die Straßen in die Los Santos Hills ziehen. Manchmal, wohlgemerkt. Und eigentlich sieht man sie auch nicht wirklich, wenn man nicht ganz genau hinschaut. Oder man nimmt diesen Moment, wenn man vor seinem Wagen steht, auf die Kotflügel schaut und dabei der gesamte Hintergrund leicht unscharf ist, weil das primäre Sichtfeld gerade auf dem Auto ruht. Schaut man hoch, wird die Weitsicht automatisch wieder scharf, so wie im echten Leben halt. Genau diese subtilen Dinge machen einen enormen Unterschied, wenn sie quasi überall in einem Spiel zu sehen und zu finden sind. Wer Glück hat, erlebt Glühwürmchenschwärme, die nachts den Wald erhellen bis der Morgen graut - so schön wie in sonst keinem anderen Videospiel. Auf diffusem Licht und dessen Einsatz, auf Partikelfilterporno ist jedenfalls offensichtlich ein ganzes Team bei Rockstar kleben geblieben. Die Tiere haben nun übrigens realistisch gerendertes Fell. Warum auch nicht...

      Vieles in der Version von Grand Theft Auto V für PC, PS4 und Xbox One ist verbessert worden. Die gesamte Vegetation etwa ist feiner gestaltet, deutlich plastischer. Dazu gibt es eine um 50 Prozent erhöhte Weitsicht. Letztere führt dazu, dass man nachts beim Blick aus den Vinewood Hills in die Stadt hinein kleine Punkte wandern sieht. Es sind die Lichter kilometerweit entfernter Autos, die nun in Echtzeit in höherer Dichte berechnet werden. Wenn dann der Regen einsetzt und einem langsam die Sicht nimmt, steigt man ins Auto und lauscht dem trommelnden Regen. Schaut den Pfützen zu, wie sie langsam tiefer werden und staunt über die noch schönerer Wassereffekte.

      Im Auto wartet eine große Überraschung: Es gibt endlich eine Cockpitperspektive, die für alle Gefährte vom Jet über den Helikopter bis hin zum Chopper gilt. Man schaut auf funktionierende Instrumente, sieht die Radiosender oder Songs wechseln, die Hände am Lenkrad oder im Helikopter am Flightstick. Was zur zweiten Minirevolution der Serie führt: der Einführung einer vollständigen, optionalen Egoperspektive. Da GTA vielleicht das klassische Third-Person-Adventure in einer offenen Spielwelt überhaupt ist, ist diese Option radikaler, als man zunächst annimmt. Es wurden zum Beispiel über 3000 neue Animationen für das Ziehen der Waffen, deren Nachladen oder das Klauen von Autos produziert. Denn natürlich halten die drei Helden Franklin, Trevor und Michael die Knarren nun sichtbarer und näher vor unseren Augen in den Händen als zuvor. Und nutzen ihre Hände für Schlägereien oder beim Fallschirmspringen aktiv und sichtbar.

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      Und: Endlich sind auch die Heists mit dabei, die eigentlich kurz nach dem Launch im letzten Jahr hätten kommen sollen, aber immer wieder verschoben wurden. Offiziell heißt es nun zum Timing: "Kurz nach dem Launch des Spiels".
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      Die primäre Perspektive bleibt aber die klassische Schultersperspektive, das sagt Rockstar ganz deutlich. Das größte Problem waren übrigens nicht die Animationen, sondern ganz profan die Texturen. Die sind nun überall noch hochaufgelöster als früher, während das Game in 1080p bei fixierten 30 Frames pro Sekunde läuft - auf PS4 und Xbox One. In der Egoperspektive sieht man jede Textur natürlich deutlich früher, was auf der Xbox 360 und PS3 nicht zu zufriedenstellenden Resultaten geführt hatte. Im Menü kann man alles mögliche einstellen und für viele Details entscheiden, wie man das Spiel erleben will. So wird ein reines Egoerlebnis ebenso möglich wie diverse gemischte Varianten, in denen etwa beim Abflug von einem Motorrad nahtlos die Perspektive gewechselt wird, wenn man das so einstellt. Ein Crash in der Egoperspektive sieht jedenfalls krass aus.

      Ich weiß nicht, ob ich die persönlich die Story von GTA V noch einmal aus der Egoperspektive spielen will, aber die Option zu haben ist schon toll. Ich schaue halt bei GTA schon immer lieber den Protagonisten über die Schulter, einfach weil es für mich besser zur starken Story passt. Anderseits involviert einen die Egoperspektive natürlich stärker, im besten Sinne fühlte sich GTA für mich schnell an wie das geliebte Fallout 3. Irgendwie ist es natürlich ein sehr umfangreiches Fangeschenk für PC-Modder, die sicherlich stärker als die Konsolenspieler auf das Feature zugreifen werden. Die PC-Spieler dürfen sich übrigens auch über 4K-Support freuen. Wer einen fetten PC hat, kriegt auch ein fettes GTA-Erlebnis, eine einfache Rechnung.

      Wenn am 18. November 2014 Grand Theft Auto V für PS4 und Xbox One erscheint (die PC-Version kommt erst am 27. Januar 2015), ist alles mit auf der Disc, was bisher als DLC für PS3 und Xbox 360 erschienen ist. Und: Endlich sind auch die Heists mit dabei, die eigentlich kurz nach dem Launch im letzten Jahr hätten kommen sollen, aber immer wieder verschoben wurden. Offiziell heißt es nun zum Timing: "Kurz nach dem Launch des Spiels". Das haben wir schon eimal gehört. Es habe einfach nicht gepasst im letzten Jahr, sagt Rockstar. Sicherlich ist es auch ein Resultat aus dem problematischen Launch von GTA Online.

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      Es gibt eine völlig neue Engine alleine für den Wind, was sich bei der Kleidung ebenso bemerkbar macht wie bei den wegwirbelnden Blättern unter den Rotoren des aufsteigenden Buzzards.

      So, noch ein paar Beispiele gefällig für das Höherlegen der Messlatte gefällig? Die deutlich artenreichere Tierwelt wäre eines. Dazu agieren alle NPC nun viel individueller, egal ob zu Fuß oder im Auto. Rockstar hat ein unterstütztes, freies Zielen primär für die Egoperspektive implementiert. Selbst der Dreck an den Lochblechwänden eines seit 14 Jahren nicht mehr renovierten AmmuNation-Waffenshops ist nun subtil aber deutlich sichtbar. Es gibt eine völlig neue Engine alleine für den Wind, was sich bei der Kleidung ebenso bemerkbar macht wie bei den wegwirbelnden Blättern unter den Rotoren des aufsteigenden Buzzards. Selbst das komplette TV-Programm im Spiel mit eigene Serien und Spielfilmen wurde HD-gepimpt. Und es wummern 150 frische Songs im Radio, ein neuer Laber-Sender und zusätzliche Kommentare aller DJs.

      Natürlich sind all diese Änderungen auch im Multiplayer GTA Online sichtbar und nutzbar. Und alle in der Vergangenheit bereits eingespielten Updates natürlich auch. Online dürfen nun bis zu 30 Spieler in einer Session unterwegs sein, begleitet von zwei Zuschauern. Der Spielfortschritt (natürlich auch der des Solospiels) darf unabhängig von Konsolengeneration oder Plattform einmal übertragen werden. Man kann also seinen Speicherstand sogar von der Xbox 360 auf die PS4 mitnehmen, ist ja alles im Social Club gespeichert. Der GTA Online-Editor wurde erweitert, ebenso der Charakter-Editor.

      Erweitert. Verbessert. Erneuert. Natürlich sind das alles Vokabeln, die man mit einem HD-Remake verbindet. Aber Grand Theft Auto V ist tatsächlich kein HD-Remake. Es ist echtes Next-Gen-Erlebnis, so wie es sein soll. Nur eben ein Jahr nach dem Launch der Konsolen, damit die Qualität stimmt. Und genug Spieler am Start sind, die sich das Game auch kaufen. Entweder das erste Mal oder eben erneut. Lohnt sich in beiden Fällen und ich persönlich habe im Einzelspielermodus noch einige Nebenmissionsrechnungen offen. Und es sollen ja noch neue hinzukommen.

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