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Bayonetta 2

Bayonetta 2

Der hübscheste Hintern der Videospielwelt ist zurück. In wenigen Wochen ist es so weit und unsere Lieblings-Umbra-Hexe mischt Himmel und Hölle auf.

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Wenn wir über die besten Spiele des Jahres sprechen, dann weiß ich schon jetzt, wer da ein Wörtchen mitzureden hat. Der schönste Hintern der Videospielwelt wird nämlich wieder ausgeführt und hat mir bereits den Kopf verdreht. Bayonettas Mundwerk sitzt lockerer, ihre akrobatischen Einlagen sind aufregender und der Kampf gegen engelsgleiche und nun auch dämonische Wesen ist dramatischer. Daran, dass die hübsche Hexe ihre Haare etwas kürzer trägt, gewöhne ich mich auch erstaunlich schnell. Vermutlich hängt das aber einfach damit zusammen, dass ansonsten so ziemlich alles beim Alten geblieben ist.

Bayonetta ist eine hoch gewachsene Kampfmaschine, die nicht nur im Nahkampf ordentlich austeilt, sondern darüber hinaus zwei Waffen in den Händen und an den Stöckelschuhen trägt. Und damit weiß sie auch umzugehen. Außerdem gibt es mit dem Kurzhaarschnitt ein paar fette Spezialattacken, die beispielsweise dafür sorgen, dass ein riesiger Damenfuß von oben auf die Gegner rasselt oder sich quer durchs Bild schiebt. Der erste Teil war auch deswegen beliebt, weil das Kampfsystem so viel Tiefe bot, die zwischen all den schlüpfrigen Andeutungen gar nicht erwartet wurde.

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Es geht von Höhepunkt zu Höhepunkt und immer mit dabei, das lose Mundwerk der schönen Bayonetta.
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Auch der Nachfolger scheint diesem Konzept zu folgen, obwohl die neue, optionale Touchscreen-Steuerung mit ihrer Halbautomatik einen ähnlich aufregenden Eindruck macht wie die verzweifelten Versuche, auf der Wii in ähnlichen Titeln eine Bewegungssteuerung zu implementieren. Dass es wirklich Menschen gibt, die an dieser maximal vereinfachten Variante interessiert sind, wage ich zu bezweifeln. Ein bisschen Rumgetippe auf die Gegner auf dem Bildschirm läuft jedenfalls komplett dem ausgeklügelten Spielkonzept von Bayonetta zuwider.

Die Änderungen an den eigentlichen Spielmechaniken sind marginal, aber ein gutes System sollte nur behutsam angepasst werden. Mit dem Umbra-Klimax gibt es nun eine Möglichkeit, Angriffe für einen kurzen Zeitraum zu verstärken und das Monsterhaar öfter zum Einsatz kommen zu lassen. Zudem können wir zwei aktive Waffensets dabei haben und zwischen diesen wechseln. Und neue Waffen gibt es natürlich auch. Dazu gehören beispielsweise ein Hammer und eine Peitsche, die beide auf unserem Ritt von Höhepunkt zu Höhepunkt ordentlich Spaß machen. Ebenfalls neu ist ein Online-Multiplayer, in dem wir zu zweit ein paar Runden bestreiten und auf unseren Erfolg oder Misserfolg wetten können. Wir dürfen gespannt sein, ob dieser Modus tatsächlich den Spaß mit Bayonetta 2 verlängert.

Ziemlich sicher ist aber, dass Nintendo sich hier ein kleines Juwel gesichert hat. Es sind die extrem gute Spielbarkeit und der wirklich abgefahrene, leicht anstößige Humor, die Bayonetta auszeichnen und auch den Nachfolger in die erste Liga katapultieren. Es ist einfach Wahnsinn, wie sich alles immer weiter zu steigern scheint, die Dramatik sich in schwindeleregende Höhen schraubt, nur damit die kesse Dame im Anschluss mit einem flotten Spruch aus der Szene stolziert, um sich ins nächste Gefecht zu stürzen. Bayonetta 2 wird ein Exklusivtitel, mit dem die Wii U protzen darf.

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