Detroit: Alle Dinge sind da, sie müssen nur zusammengebracht werden

Eine der denkwürdigsten Präsentationen der diesjährigen E3-Konferenzen war Detroit: Become Human. Das narrative Abenteuer lebt von schwierigen Entscheidungen, bewegenden Szenen und moralischen Fragen. Quantic Dream versucht mit diesem Werk Themen wie dem freien Willen, eine geteilte Gesellschaft und futuristische Technik abzubilden. Wir haben uns David Cage, dem verantwortlichen Entwickler des Projekts, in Los Angeles geschnappt, um mit ihm darüber und über viele weitere Dinge zu sprechen.

Wie Cage uns verriet, spielen wir in Detroit zwar gleich drei verschiedene Protagonisten, doch keiner davon ist menschlich. "Was sie gemein haben, ist dass sie ihre Emotionen entdecken und frei sein wollen.", so der Chefentwickler. Als wir ihn fragten, wie der Stand der Entwicklung sei, antwortete er folgendes:

"Es gibt natürlich noch immer viel zu tun, vor allem weil wir die Messlatte sehr hoch gelegt haben. Wir wollen, dass das gesamte Spiel auf dem gleichen Niveau stattfindet, wie das, was wir auf der E3 gezeigt haben. Es ist definitiv noch eine Menge zu tun, denn überall gibt es diese Abzweigungen und ich will, dass alle von ihnen [gleich gut ausgearbeitet sind]."

"Also wo sind wir gerade? Wir stecken in einer Phase, in der wir alles vor uns liegen haben, die Aufnahmen sind fast durch und wir müssen alles zusammenbringen, [...] das Spiel unterhaltsam machen, [es soll] interessant anzusehen [sein], bewegend... Wir arbeiten mit einem Komponisten an der Musik, naja und all diese Dinge."

"Es ist dieser spannende Moment, wenn man alle Zutaten zusammen hat, sie in einen großen Topf tut und daraus etwas Schmackhaftes zaubert. All das ist viel Arbeit, aber es ist der interessanteste Teil, [...] und für mich ist es der spannendste Zeitpunkt an der Entwicklung."