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CDU-Fraktionschef Kauder will nach Amoklauf "diese Ego-Shooter-Spiele" hinterfragen

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CDU-Fraktionschef Kauder fordert im Interview mit N24: "Auch diese Ego-Shooter-Spiele müssen einmal hinterfragt werden. Es gibt für alles Grenzen, wenn Gewalt damit gefördert wird." Es bezieht sich damit auf den Amoklauf in München, bei dem am Freitag. den 22. Juli 2016, auf dem Gelände des Olympia-Einkaufszentrums in München neun Menschen sterben - hingerichtet vom 18-jährigen Deutsch-Iraner David S., der in München geboren wurde. Er befand sich in psychatrischer Behandlung, wurde lange in der Schule gemobbt und hatte gerne den Egoshooter Counter-Strike: Source gespielt. Er war von Amokläufen fasziniert. Das Attentat des Norwegers Anders Breivik hatte er genauer analysiert, war auch nach Winnenden gereist, wo der 17-jährige Tim K. am 11. März 2009 bei einem Amoklauf 15 Menschen tötete. Der rechtsradikale Norweger Breivik hatte am 22. Juli 2011 auf der Insel Utøya ein Jugendzeltlager angegriffen und dabei 69 Menschen getötet. Vorher hatte er ein Manifest dazu geschrieben, ebenso wie auch David S. eines hinterlassen hat, das noch ausgewertet wird.

Bereits kurz nach dem Anschlag hatte Bundesinnenminister Thomas de Maiziere eine stärkere Debatte über Killerspiele gefordert, nachdem Ermittler gewaltverherrlichende Spiele auf der Festplatte des Täters gefunden hatten. Eine schädliche Wirkung dieser Spiele auf Jugendliche sei "nicht zu bezweifeln", behauptete er bei einer Pressekonferenz in Berlin. Nach dem Amoklauf von Winnenden 2009 hatten Politiker über Monate ein damals sogenanntes "Killerspielverbot" diskutiert. Gewaltverherrlichende Spiele werden in Deutschland schon seit vielen Jahren von der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien nach eingehender Prüfung indiziert und verboten.

Wir haben in einem langen Feature im Jahr 2015 bereits ausgiebig die Frage Amokläufe und die Schuld der Spiele? erkundet.

CDU-Fraktionschef Kauder will nach Amoklauf "diese Ego-Shooter-Spiele" hinterfragen


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