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Batman: Arkham Knight

Wusste Warner früh von PC-Ärger mit Batman: Arkham Knight?

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Die von einem externen Studio programmierte PC-Version von Batman: Arkham Knight war zum Verkaufsstart ein ziemliches Flickwerk mit vielen Problemen - so vielen, dass Warner sie bei Steam aus dem Verkauf nahm und allen Käufern auf Wunsch den Kaufpreis erstattet. Das Spiel ist bis heute nicht (mehr) via Steam erhältlich.

Die Frage bleibt: Wie konnte das passieren? Warner sagte offiziell, sie seien von dem PC-Ärger selbst überrascht worden und weisen die Verantwortung von sich. Dann tauchte ein Nvidia-Video auf, dass die PC-Version offenbar schneller abgespult zeigt. Und nun berichtet Kotaku mit Verweis auf einen ungenannten Mitarbeiter in der Qualitätssicherung von Warner, dass der Publisher sehr wohl früh von dem PC-Ärger mit Batman: Arkham Knight wusste. Er wird von einem Zeitraum ein gutes Stück vor Launch gesprochen und das dem Unternehmen klar war, dass das Spiel in "einem gruseligen Zustand" war. Noch schwerer wiegt der Vorwurf, dass die existenten Fehler bereits vor einem Jahr bekannt waren.

Warner habe große Probleme gehabt, dass Spiel auf PS4 und Xbox One vernünftig zum Laufen zu bekommen, dass sei auch der Grund für die Verschiebungen gewesen. "Sie waren total unvorbereitet darauf, wie hart es auch den Next-Gen-Konsolen werden würde", sagte der Mitarbeiter. Ein weiterer Mitarbeiter wird zitiert, dass es intern die Anweisung gegeben habe, den Fokus der Qualitätssicherung auf die Konsolenversionen zu legen. Nur zehn Prozent des 100-Mann-Teams der Tester sollen versucht haben, die Fehler der PC-Version auszumerzen. Außerdem sei das Bug-Testing am PC bei 720p HD-Auflösung gemacht worden.

Warner Bros. hat zu den Vorwürfen bis dato nicht Stellung bezogen. Die Konsolenversion jedenfalls haben sie am Ende wirklich sehr gut hinbekommen, wie nicht nur unsere positive Kritik zeigt. Wir haben allerdings für eben jene auch die PS4-Version gespielt.

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