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Rettungsplan für Crytek steht

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Über Crytek sind in den letzten Wochen viele Geschichten im Umlauf gewesen, die kein besonders gutes Bild über das Unternehmen gezeichnet haben. Offensichtlich hatte der Entwickler enorme Liquiditätsprobleme, so das selbst einige Mitarbeiter nicht mehr bezahlt werden konnten. Man dementierte schnell und gab an, die Finanzierung sei gesichert, ohne aber ins Detail zu gehen. Während dieser Zeit haben weiterhin Mitarbeiter das Unternehmen verlassen. Nun gibt es endlich eine Stellungnahme von Crytek mit ausführlicheren Informationen darüber, wie man sich die Zukunft vorstellt.

"Die Optimierung des Geschäfts", wie Crytek den Plan nennt, beinhaltet ein paar deutliche Einschnitte. Zunächst wird die Marke Homefront an Koch Media verkauft und das von Crytek UK auf das neue Studio Deep Silver Dambuster übertragen, damit dort weiter an Homefront: The Revolution gearbeitet wird. Beide Parteien hoffen, dass der Deal schon bald unter Dach und Fach ist.

Intern wird Crytek ebenfalls weitere Veränderungen vornehmen. Hunt: Horrors of the Gilded Age wird von Austin in den USA nach Frankfurt verlagert. In Texas sollen aber ein paar Mitarbeiter verbleiben und dort weiter für den Support der CryEngine arbeiten und dabei helfen, das Amerikageschäft zu betreuen. Die meisten anderen Mitarbeiter des Teams, die dafür nicht mehr benötigt werden, sollen sich um neue Stellen in Frankfurt bewerben.

Die Studios in Budapest, Istanbul, Kiev und Sofia sind nicht von Veränderungen betroffen. Mit den Studios in Seoul und Shanghai will man aber in Zukunft enger zusammenarbeiten.

Cevat Yerli, Gründer und CEO von Crytek beurteilt die Lage wie folgt: "Weil wir die Zukunft von Crytek sichern wollen, erlaubt uns das strategische Abkommen mit Koch Media, unsere ambitionierten Pläne weiterzuverfolgen zu können, um ein Online-Publisher zu werden. Wir glauben mit Warface, Arena of Fate und Hunt das perfekte Portfolio und die Teams zu haben, um das wahr werden zu lassen. Wir wollen all unseren Mitarbeitern - früheren und heutigen - in Notthingham als auch in Austin für ihren Beitrag zum Unternehmen danken und wir wünschen allen, die nicht mehr unter dem Banner von Crytek weiterziehen, nur das Beste."

Rettungsplan für Crytek steht


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