Grand Theft Auto Online von massiven Hacks attackiert

In einer so großen Onlinewelt, wie sie Grand Theft Auto Online bietet, werden findige Spieler immer wieder Glitches und andere Tricks finden, um sich Vorteile zu verschaffen. Mit jedem Update hat Rockstar versucht, die mehr oder weniger offensichtlichen Schlupflöcher zu stopfen. Ob nun der Los-Santos-Customs-Glitch, mit dem sich immer wieder das gleiche Fahrzeug verkaufen ließ oder Polizei-Wagen und Panzer in der eigenen Garage - nach diversen Patches hatten sich die Tricks erledigt.

Mittlerweile scheinen die Programmierer bei Rockstar allerdings mit handfesten Hacks überfordert zu sein. Die Ökonomie des Spiels ist am Boden, seit Spieler durch einfache Änderungen der DNS-Einstellungen der Konsolen eigene Server öffnen und so für die Jobs unglaubliche Mengen Geld und Reputationspunke erhalten, im God-Modus unterwegs sind und siebenstellige Kopfgelder auf andere Spieler aussetzen. Selbst Spieler, die dem Unwesen aus dem Weg gehen wollen und ihren Rang und ihr Geld auf die GTA-typische Art ehrlich verdienen wollen, bleiben nicht verschont. Ungefragt können Millionenbeträge mit ahnungslosen Spielern geteilt werden, die dann plötzlich sieben- oder achtstellige Beträge in ihrer Hosentasche wiederfinden und fortan in ständiger Furcht vor dem Bann-Hammer leben.

Wie Rockstar dieses Problem lösen will, bleibt spannend. Eine offizielle Stellungnahme steht bis dato noch aus. Die ersten Spieler wenden sich allerdings schon genervt ab. Wir bei Gamereactor können natürlich niemanden davon abhalten, nach den genauen Verfahren für den DNS-Hack zu googlen. Es mehren sich allerdings auch Meldungen von Spielern, die den Hack aus mangelnder Kenntnis nicht mehr beenden können und ab Level 1000 in negative Ränge rutschen. Außerdem sollten die Hobby-Hacker mit drastischen Maßnahmen rechnen - sowohl von Rockstar als auch von ihrem Konsolenhersteller. Es wäre allerdings erstaunlich, wenn auch die unfreiwillig Beschenkten Konsequenzen zu erwarten hätten. Bei Rockstar wird vermutlich schon fieberhaft an Lösungen gearbeitet, aber momentan macht das alles leider einen wirklich sehr hilflosen Eindruck.