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      Gamereactor
      Kritiken
      Monster Hunter 3 Ultimate

      Monster Hunter 3 Ultimate

      Capcom nimmt einen neuen Anlauf mit Monster Hunter 3 Ultimate in Europa - dieses Mal ist sogar das gemeinsame Jagen auf 3DS und Wii U möglich.

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      In Monster Hunter 3 Ultimate spielen wir einen Jäger. Wir erwachen in einem kleinen Fischerdorf, in dem braungebrannte Inselbewohner herumwuseln. Lagiacrus, ein gefährliches Monster, hat die friedliche Siedlung angegriffen. Nun ist es an uns, die Situation unter Kontrolle zu bringen und beim Wiederaufbau zu helfen. Dazu erhalten wir Aufträge von der Jägergilde des Dorfes. Erfüllen wir diese, steigt unser Rang und wir dürfen schwierigere Missionen angehen. Und genau das ist eigentlich schon die ganze Geschichte.

      Das Einführungsszenario dauert zwei bis drei Stunden und soll ein Grundverständnis der Spielmechaniken vermitteln. Bereits während dieses Tutorials werden wir aber von der Leine gelassen und entscheiden schnell selbst, was wir tun und lassen. Zugegeben, nicht alle Aktionen bringen die Geschichte voran. Aber Minispiele wie das Angeln, Handeln in Form einer integrierten Wirtschaftssimulation und das Erstellen neuer Gegenstände brauchen ihre Zeit, bis wir sie verstehen und beherrschen.

      Markantes Standbein der Monster Hunter-Serie sind seit jeher aber die nervenaufreibenden Kämpfe gegen große Kreaturen, die man durch teils ziemlich große Level jagen muss. Zwölf unterschiedliche Waffenarten stehen dafür zur Verfügung. Diese unterscheiden sich nicht nur äußerlich stark voneinander, auch spielerisch bringen sie taktischen Tiefgang ins Spiel. Gilt es in einer Quest vorrangig fliegende Insekten zu töten? An dieser Aufgabe wird der Kurzschwertkämpfer nicht allzu viel Freude haben - ganz im Gegensatz zum Bogenschützen. Schon hier wird sichtbar, dass das Spiel ideal für Vierer-Teams im Koop ist. Das geht online auf der Wii U oder dem 3DS und offline mit drei 3DS-Systemen und einer Wii U.

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      Monster Hunter 3 UltimateMonster Hunter 3 Ultimate
      Das Verinnerlichen der Kampfmechaniken spielt ebenfalls eine immense Rolle.

      Egal, wie toll unsere Ausrüstungsgegenstände sind, im Kampf gegen mächtige Feinde müssen wir deren Schwachstellen ausfindig machen. Nur das bringt den Sieg. Das Verinnerlichen der Kampfmechaniken spielt ebenfalls eine immense Rolle. Wirklich viel Schaden verkraftet kein Held, weshalb Ausweichen und Parieren die bevorzugten Strategien sind.

      Die Spielwelt ist ein absolutes Paradies für alle Monsterjäger. Vorrangig erwarten uns prähistorische Dinosaurier und allerlei phantastische Wesen. Mit allzu großer Vielfalt sollten wir jedoch nicht rechnen. Wesentlich mehr als Dinos und Insekten töten machen wir im ganzen Spiel nicht. Es gibt zwar vereinzelt Bären oder große Fische... ja, sogar Katzen. Aber abwechslungsreich sieht aber anders aus.

      Nicht vergessen werden dürfen die spektakulären Höhepunkte des Spiels, die langwierigen Bosskämpfe. Sie verlangen einem wirklich alles ab. Ist nach zwanzig Minuten intensiver Keilerei noch immer kein nennenswerter Fortschritt erkennbar? Dann sollte man vielleicht nicht versuchen, die Kreatur alleine zu erledigen. Und sich stattdessen von anderen Mitspielern helfen lassen.

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      Monster Hunter 3 Ultimate
      Einen der schönsten Aspekte des Spiels bilden die sehr detaillierten Umgebungen.

      Einen der schönsten Aspekte des Spiels bilden die sehr detaillierten Umgebungen. Bereits im anfänglichen Fischerdorf kann der genaue Beobachter sich leicht in Details verlieren. Dort rennen Charaktere wie wild durcheinander, bewältigen Aufgaben, lauschen dem Oberhaupt und machen vieles mehr. All das fühlt sich lebendig an und sorgt für die richtige Atmosphäre. Auch in den Jagdrevieren gibt es neben Monstern interessante Sachen zu entdecken. Wir können die Level übrigens sprintend, kletternd und sogar schwimmend erkunden.

      Jedes Areal verfügt über mehrere Teilgebiete, die durch einen Bildschirmwechsel miteinander verbunden sind. Hier tummeln sich die begehrten Monster, die auch zwischen den Abschnitten wechseln können. Das sorgt für dynamische Such- und Sammelaktionen. Jedes Jagdrevier ist dabei unterschiedlich konzipiert. Jede Karte besitzt eigene Herausforderungen wie etwa vereiste Höhlensysteme, windige Bergsteppen, kristallklare Seen und Wüsten. Das treibt den Entdeckungsdrang voran, selbst wenn das Inventar bereits voll ist.

      Beim genaueren Hinsehen entdecken wir weitere Interaktionsmöglichkeiten in den Gebieten. Wir können Insekten fangen oder Erzvorkommen abbauen. In Knochenhaufen verstecken sich mal mehr, mal weniger wertvolle Schätze. Sämtliche in der Welt auffindbaren Objekte haben eine Berechtigung. Wir bunkern alle Schätze in unserer Objektbox. Von dort aus werden sie bequem dem Schmied bereitgestellt, kombiniert oder wahlweise dann einfach wie üblich verkauft. Aber besonders das Schmieden benötigt viele Materialien. Nintendo sagt, dass über 2000 Komponenten im Spiel gefunden werden können, die etwa 500 Items ergeben sollen.

      Monster Hunter 3 Ultimate
      Bei der Queststruktur bemerkt man die in die Jahre gekommene Technik der HD-Neuauflage.

      Bei der Queststruktur bemerkt man die in die Jahre gekommene Technik der HD-Neuauflage. Das Spiel läuft im Endeffekt nach dem immer gleichen Schema ab. Wir starten eine Quest und danach geht's per Schnellreise zu einem Jagdrevier, um den Auftrag zu erledigen. Der Unterschied zu anderen Spielen? In Monster Hunter 3 Ultimate können wir tatsächlich nur eine Mission aktiv ausführen. Außerdem ähneln sich die Aufgaben stark. Besiege ein Monster, finde eine bestimmte Anzahl von Gegenständen oder fange ein Monster - all das schreit nach nicht enden wollender Wiederholung. Warum vier Mal in ein Gebiet reisen, nur um jedes Mal ähnliche Aufgaben zu erledigen? Das ließe sich auch in einem Durchlauf bewältigen.

      Schließen wir genügend Aufgaben in einem Bereich ab, treibt das unbewusst ebenfalls die Story voran. Dadurch bekommen wir Zugriff auf neue Jagdgebiete, neue Aufgaben und dringende Quests. Diese sind spannend inszeniert und spornen an. Hinzu kommt der Arena-Modus. Denn neben der Jägergilden-Questreihe können wir mit einem vorgefertigten Charakter auch ein Arenaduell bestreiten. Hier hausen besonders gefährliche Monster, die es mit uns aufnehmen wollen. Stirbt der Held, können wir die Mission maximal drei Mal wiederholen, bevor sie endgültig scheitert.

      Das Spiel begrüßt uns mit schick gerenderten HD-Sequenzen und kurzen Ladezeiten. Aber schon in den ersten Spielszenen wird deutlich, dass die Grafik nicht mehr am Puls der Zeit pocht. Klar, ein Rollenspiel bietet nicht die Optik eines Egoshooters, aber bei Full-HD erwartet man heute einfach mehr. Davon ganz abgesehen gibt es einige schön anzusehende Umgebungen. Kräftige Farben finden wir zwar nur in den wenigsten Regionen, aber Hingucker sind sie allemal. Für die passende musikalische Untermalung ist ebenfalls gesorgt, was sich sichtlich positiv auswirkt.

      Leider hat die Kameraführung des Wii U-Gamepads so ihre Probleme. Die Kamera zoomt oft viel zu nah an den Charakter heran, was uns die Sicht für das Geschehen nimmt. Ständiges Entgegensteuern ist so leider notwendig. Auch in den Kämpfen nervt das. Unser Jäger kann lediglich eine einzige Richtung mit seiner Angriffskombo einschlagen. Wird der Gegner verfehlt oder der Held aus der Kombo geschleudert, gehen die nächsten Schläge ins Leere. Die fehlende Möglichkeit zum Nachjustieren vermisst man jedenfalls schnell. Dazu kommen die unübersichtliche Menüführung sowie teils merkwürdige Übersetzungen der Texte. Viele Wörter werden abgekürzt, was den textlastigen Gesprächen nicht gut tut.

      Monster Hunter 3 Ultimate ist ein sichtlich gealtertes Spiel. Viele Sachen sind in dieser Form heute nicht mehr zeitgemäß. Technisch wie spielerisch ist die Capcom-Monsterjagd leider einfach überholt. Aber egal, wie man über das Spiel denkt, die Monster Hunter-Reihe hat ihren ganz eigenen Charme. Niemandem wird diese Liebe zum Detail entgehen.

      07 Gamereactor Deutschland
      7 / 10
      +
      spannendes Setting, viel Liebe zum Detail, komplexes Crafting- System, Unterwasserkämpfe, schicke Umgebungen, tolle Bosse
      -
      Bosse sind solo zu hart, zickige Steuerung, sich stark ähnelnde Aufgaben, ständige Wiederholungen
      overall score
      ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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