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Red Dead Redemption

Red Dead Redemption: Undead Nightmare

Das großartige Red Dead Redemption hat eine Erweiterung für den Einzelspieler-Modus bekommen. Ist es Rockstar mit Undead Nightmare gelungen, die hohe Qualität zu halten, die mit den legendären Erweiterung für GTA erreicht wurde?

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Vorbei sind die Zeiten, in denen die unerträgliche Stimme von Jack Marston einen aus dem Einzelspieler-Modus vertrieben hat. Endlich! Für mich war das einer der Hauptgründe, die Welt von Red Dead Redemption nach dem Erreichen der 100-Prozent-Marke sofort nur noch im Free-Roam zu erforschen und den Rockstar-üblichen Unfug öffentlich fortzusetzen.

Die Handlung von Undead Nightmare, der Ausbruch eines Virus, der die Bewohner nach und nach in Zombies verwandelt, setzt in einer der schönsten Phasen des ursprünglichen Spiels ein. John Marston lebt mit seiner Familie in Beechers Hope und versucht ein ruhiges Leben als Rancher zu führen, als das Unheil wie jedes Jahr um den 31. Oktober herum seinen Lauf nimmt.

Der Zombie-Plot mag nun wirklich nicht der originellste sein, schon gar nicht für passionierte Videospieler, aber Wilder Westen und Zombies - das ist noch einigermaßen frisch und allemal besser als die ewigen, testosteronlastigen Space Marines.

Red Dead Redemption
Zombies im Wüstensand des Wilden Westens - da haben sie sich bei Rockstar ja wieder mal was ausgedacht...
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Für die umgerechnet 10 Euro gibt's von Rockstar knapp sechs Stunden Einzelspielervergnügen. Neben den Zombies trifft man viele alte Bekannte, es gibt neue Waffen, neue Lichteffekte, neue Klamotten, neue Locations, neue Pferde, neue Challenges, neue legendäre Kreaturen, einen neuen Soundtrack und vieles mehr. Das Gameplay hat sich durch die permanente Munitionsknappheit leicht verändert und dadurch, dass sich die Geschwindigkeit der Zombies eher an 28 Days Later orientiert, ist das ganze am Schluss auch eher Nahkampf-lastig geraten.

Zusätzlich zur Solokampagne gibt's einen neuen Koop-Modus, in dem Wellen von Zombies abgewehrt werden müssen und einen Mehrspieler-Modus, der die gesamte Karte ausnutzt und nach dem King of the Hill-Prinzip funktioniert.

Alles in allem eine liebevolle und detailreiche Erweiterung, die nur darunter leidet, dass diejenigen, die im Hauptspiel bereits die 100 Prozent erreicht haben und im Multiplayer auf der Jagd nach dem Zebra-Donkey schon die Level 50-Marke genommen haben, langsam genug haben könnten von der großartigen Red Dead Redemption-Welt. Wer noch weiter Blumen sammeln will, sollte aber unbedingt sein Kleingeld investieren.

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09 Gamereactor Deutschland
9 / 10
+
Detailreiche Veränderungen der ursprünglichen Optik und des Gameplays, wirklich viel neuer Inhalt
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langsam verblasst nach unzähligen Stunden mit Red Dead Redemption ein bisschen der unsprüngliche Charme
overall score
ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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