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Colossatron: Massive World Threat

Colossatron: Massive World Threat

Match-3 meets Supermonster: Das alte Bejeweled-Prinzip wird von den Halfbrick Studios in ein hektisches Wurm-Action-Gewusel verpackt.

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Im Kern ist es am Ende auch nur ein Match-3-Game. Der Name Colossatron: Massive World Threat verspricht zwar ein wahrhaft episches Abenteuer, aber eigentlich ist es ein stumpfes Spiel. Was es aber nicht weniger nett macht.

Im neuen Halfbrick-Game steuern wir aus der Vogelperspektive einen sich automatisch schlängelnden Tech-Wurm. Hinter dessen Kopf müssen wir mit einem Finger permanent einfliegende Energiekerne in sechs verschiedenen Farben arrangieren. Jeweils drei verbinden sich zu einer neuen Einheit und dieser Prozess lässt sich natürlich wiederholen, um stärkere Energiekerne zu erschaffen.

Es gibt Raketenwerfer, Feuerexplosionen, Impulsbalster, Laser, Eiskanonen und Schienengewehre, die sich alle in Geschwindigkeit und Schaden unterscheiden. Hier kommt Schere-Stein-Papier und Strategie ins Spiel. Es gibt Reparaturdrohnen, Schildkerne, Schuss-Booster und Addons für die Waffengattungen. Ein einfaches, aber schlaues System, das einen bei Laune hält. Und wenn man erst die Energiekerne permanent neu arrangieren darf, bekommt der Ausspruch "Die Ruhe im Sturm bewahren" eine ganz neue Dimension.

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Colossatron: Massive World ThreatColossatron: Massive World Threat
Sind die Level der Kampage erledigt, darf man sich in Endlos-Überlebens-Herausforderungen versuchen und in der Onlinerangliste gegen die Freunde antreten.

Anfangs wartet eine normale Kampagne, in der wir mit dem Tech-Wurm diverse Städte verwüsten müssen. Lustige Orte wie Hammascus sind dabei, immer geht es gegen das örtliche Militär unter der Führung von General Moustache, der verzweifelt versucht, Colossatron zu erledigen. Elegant schlängelt sich das Metallmonster durch die Welt und reißt alles mit, was in seinem Weg ist. Dabei feuert Colossatron aus allen Rohren. Und sollte dieser Strom an irgendeinem Punkt nur etwas länger ins Stocken geraten, ist es ganz schnell vorbei mit der Zerstörung. Dann übernimmt das sich ständig aufrüstende Militär binnen Sekunden die Kontrolle, radiert den Wurm aus und wir müssen den Level neu starten.

Wer Echtgeld einsetzt, kann sich diverse Erleichterungen und Vorteile erkaufen. 89 Cent für das Game und dann In-App-Käufe, es ist ein Standard zur Finanzierung mobiler Spiele. Die In-App-Käufe bringen einem erheblich voran im Spiel, sind aber nie wirklich nötig, um das Spiel zu spielen. Ein fairer, vorbildlicher Einsatz von Mikrotransaktionen. Man kriegt die Möhre zwar andauernd vor die Nase gehalten, der Beißdrang hält sich aber in Grenzen.

Sind die Level der Kampage erledigt, darf man im Prestige-Modus neu starten oder sich in Endlos-Überlebens-Herausforderungen versuchen, um in der Onlinerangliste gegen die Freunde anzutreten. Genau hier liegt die wahre Stärke von Colossatron: Massive World Threat, im ewigen Kampf um immer mehr Zerstörung. Außerdem verdient man hier mehr Geld und Prismen - und mit beidem lassen sich Verbesserungen freischalten. Der Moment, in dem ich 89,99 Euro für 2000 Prismen ausgebe, wird jedenfalls nie kommen. Warum auch...

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Die Optik von Colossatron: Massive World Threat ist schön und erinnert etwas an den Nintendo-Klassiker Advance Wars. Und natürlich erkennt man den Stil von Jet Pack Joyride, dem Spiel, das die Halfbrick Studios berühmt gemacht hat. Mit diesem Chaos-Späßchen schließen sie quasi nahtlos an ihre eigenen Großtaten an. Eine einfache Steuerung, schicke Grafik und ein süchtig machendes, simples Spielprinzip entfalten schnell einen Charme, dem man sich für ein paar amüsante Stunden kaum entziehen kann.

08 Gamereactor Deutschland
8 / 10
+
Süchtig machendes Endlos-Spielprinzip, schicke Optik
-
Auch nur wieder Match-3 am Ende
overall score
ist die Durchschnittswertung von Gamereactor. Wie hoch ist eure Wertung? Die Durchschnittwertung aller Gamereactor-Redaktionen wird aus den Wertungen in allen Ländern erhoben, in denen es lokalen Gamereactor-Redaktionen gibt

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