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Dying Light

E3-Anspielsession: Dying Light ist mehr als nur ein weiter entwickeltes Dead Island, das ist uns jetzt absolut klar geworden.

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Es war kaum möglich, über Dying Light zu sprechen, ohne Techlands Zombiespaß namens Dead Island zu erwähnen. Aber nachdem ich selbst einen vertikalen Abschnitt des neuen Techland-Spiels erlebt habe, wird schnell klar, dass Dying Light etwas überraschend anderes bietet. Hier wurde nicht einfach eine existierende Grundlage mit etwas Neuem verbunden, wie etwa bei Dead Island: Riptide. Nein, Dying Light ist ein völlig anderes Spiel mit einigen kleinen Verbeugungen vor jenen Elementen, die Dead Island zum Hit gemacht haben.

Während Techlands Fokus bei der E3-Demo auf dem Fortschritt der Spielfigur und dem Freischalten von neuen Fähigkeiten lag, hat mich vor allem die Bewegungsfreiheit und der Einfluss von Tag und Nacht auf die Spielwelt beeindruckt. Nachts den Volatiles (unglaublich starke, schnelle und intelligente Gegner, die einen im Dunkeln schnell umzingeln) aus dem Weg zu gehen, gibt dem Spiel noch mal eine völlig neue Dimension. Man muss das riskieren, denn nur so lassen sich Aufgaben erledigen, die tagsüber eventuell zu gefährlich sind, wenn die Bandits unterwegs sind.

Die neue Bewegungsfreiheit lässt sich vielleicht mit einer Art Assassin's Creed aus der Egoperspektive beschreiben - gepaart mit etwas mehr Freiheiten als bei Mirror's Edge. Die infizierten Standardgegner sind keine echte Herausforderung und bieten eine ähnliche Art von Ablenkung wie die Zombies in Dead Rising, aber in Dying Light warten wesentlich forderndere Feinde auf uns.

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Dying Light bietet verrückte Waffenkombinationen, heftige Nahkämpfe aus der Egoperspektive und natürlich Koop - und Zom... äh, Infizierte.

Üblicherweise bedeuten Rollenspielelemente in Actionspielen nur Upgrades bei Gesundheit und Schaden - man teilt heftiger aus und kann mehr einstecken. In Dying Light verändert der Fortschritt aber auch, wie geschickt und agil man sich bewegt. je höher das Level wird, umso schneller klettert man und erlernt zudem viele neue Moves, um sich in oder aus der Kampfzone weg zu bewegen. Das erinnert natürlich sehr an Faith in Mirror's Edge, aber hier mit einem echtem Kampfsystem und einer Menge Zombies.

Gegen Ende der Demo spiele ich in Old Town mit einer gut entwickelten Spielfigur. Viele neue Kampf-Moves, schnelles Klettern und wahnwitziges Springen passen hervorragend zu diesem eher vertikalem Teil des Spiels. Die Epidemie hat zwar auch diesen Teil der Welt erreicht, aber die Schönheit der alten Gebäude ist noch vorhanden und sorgt für eine andere, sehr erfrischende Atmosphäre. Nicht alles sind hier Bretterverschläge und Hütten.

Dying Light bietet verrückte Waffenkombinationen, heftige Nahkämpfe aus der Egoperspektive und natürlich Koop - und Zom... äh, Infizierte. Wie dem auch sei - hier sollten die Vergleiche mit Dead Island auch enden, denn Dying Light bietet eine andere Atmosphäre und noch wichtiger - dank der neuen Mobilität ein völlig anderes Gameplay. Sie macht einem zwar das Leben während der Apokalypse wesentlich einfacher, aber die Volatile und diverse andere Gegner erhöhen die Verwundbarkeit und ich war von der Atmosphäre sehr beeindruckt. Mit drei Koop-Kumpels mag sich das wieder ändern, aber Dying Light bietet auf jeden Fall etwas völlig anderes als Dead Island.

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