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Steelseries Siberia V3

Steelseries geht mit dem Siberia Headset nach fünf Jahren in die dritte Runde. Wir haben uns das Teil angehört.

Für das Steelseries Siberia V3 Headset gibt es tatsächlich eine Reihe sinnvoller Verbesserungen. Die Tonqualität hat sich gegenüber dem Vorgänger verbessert und vor allem wer zwischen dem Zocken auch mal ganz normale Musik hören will, wird zufriedener damit sein. Das Stereo-Headset liefert einen schönen, sehr klaren Klang und der Bass ist zwar nicht besonders stark, aber geht in Ordnung. Gleiches gilt auch für das biegsame Mikrofon, das wir direkt vor unseren Mund ziehen können und es so besser den Lärm aus der Umgebung rausfiltert. Und dass dieses weiterhin komplett im Kopfhörer verschwinden kann, gehört zu den Vorzügen vom Siberia-Headset. Das macht es beim Transport robuster und nichts kann abbrechen. Außerdem ist der Schalter zum Stummschalten des Mikros nun direkt am Kopfhörer.

Wie beim Vorgänger ist das Kabel mit 1,2 Meter relativ kurz, aber es liegt einer Verlängerung von zwei Metern bei. Das kurze Kabel verbindet diesmal auch Mikrofon und Kopfhörer und ist damit von Haus aus mit dem Mac, Smartphones und sogar mit der Playstation 4 kompatibel. Eine Version für die Xbox One ist auch in Arbeit. Die Verlängerung, die dann für den PC gedacht ist, verfügt über zwei separate Stecker. Das Kabel ist zwar nicht mit Stoff ummantelt, aber trotzdem sehr fest und dick. Damit ist es nicht nur haltbarer, sondern es verheddert sich auch weniger schnell. Ohnehin gibt es an der Verarbeitung des Headsets wieder nichts zu meckern. Das flexibel gebaute Headset macht einiges mit und sieht dabei auch noch verdammt gut aus. Es gibt wenige Kopfhörer da draußen, die nicht nur praktisch und komfortabel sind, sondern auch durch ihr Design überzeugen.

Steelseries Siberia V3 Headset

Hinsichtlich des Tragekomforts hat Steelseries ebenfalls versucht, diesen weiter zu verbessern. Leider bleiben für mich aber weiterhin zwei Probleme. Die runden Ohrmuscheln liegen zwar relativ gut auf, aber eine ovale Form fühlt sich dennoch natürlicher an und schließt besser ab. Außerdem wird der Schall nach außen durch die Kopfhörer nicht besonders gut reduziert. Für den Einsatz als Gaming-Headset lässt sich das natürlich verschmerzen, aber in der Öffentlichkeit würde ich den Kopfhörer damit eigentlich nicht benutzen wollen. Und es nützt auch nichts, wenn das Siberia V3 Headset sich noch leichter und weicher anfühlt, wenn es weiterhin einfach nicht für große Köpfe gemacht ist. Dann nämlich wird es schnell unangenehm und spannt. Nach etlichen Stunden trägt sich das zwar etwas ein, aber ich persönlich bevorzuge von Steelseries dann doch eher das 5HV3.

Die erwähnte Kritik ist allerdings individuell. Wer mit dieser Art von Kopfhörern bisher keine Probleme hat, wird das Steelseries Siberia V3 lieben. Es ist aktuell in weißer und schwarzer Farbe erhältlich und wie beim Vorgänger folgen sicherlich in den kommenden Jahren weitere. Für 100 Euro gibt es ein leichtes, sehr gutes, hervorragend verarbeitetes und noch dazu schickes Headset. Obwohl es nicht auseinander nehmen lässt, macht es das robuste Design trotzdem zu einem willkommenen Begleiter für unterwegs. Und dass nun weitere Plattformen unterstützt werden, macht die Entscheidung noch einfacher, weil es vielseitiger einsetzbar ist.

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