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Film-Kritiken
300: Rise of an Empire

300: Rise of an Empire

Der Film 300 sorgte vor sieben Jahren mit dem neuartigen Look - im Studio gedrehte Schauspieler vor animierten Hintergründen in Verbindung mit Comic-Optik und Superzeitlupen - für offenstehende Münder. An der martialischen Story um muskelbepackte Spartaner, die im Kampf gegen weit überzählige Perser den Heldentod starben, schieden sich aber die Geister. In Rise of an Empire wird aus der Sicht der blaugewandeten Athener erzählt, was vor, während und nach dem originalen 300 passierte. Der Spartanerkönig Leonidas ist nur wenige Sekunden zu sehen, statt dessen schwingt General Thermistokles das Schwert. Und das hat schon in den ersten Filmminuten drastische Folgen: Bei jedem Treffer spritzen völlig übertriebene Fontänen Computerblut über den Bildschirm. Selbst gegen seinen Vorgänger ist dieser Film nochmal um ein vielfaches brutaler und man fragt sich, ob damit vielleicht etwas anderes kompensiert werden soll.

An der Optik gibt es sonst nichts zu meckern, der etablierte 300-Look wurde verfeinert und die Szenen sind noch epischer angelegt. Hapern tut es hingegen an den Charakteren. Die Athener werden kaum erwähnenswert vorgestellt und wirken dadurch sehr blass und uninteressant. Die einzige Ausnahme bietet die von Eva Green dargestellte Gegenspielerin Artemisia. Sie ist die eigentliche Hauptfigur des Films und bringt als einzige echte Spannung in das Geschehen. Insgesamt wird hier guter Fanservice geboten, wer das Original nicht kennt oder nicht mochte, kann den Film aber getrost ignorieren.

300: Rise of an Empire
07 Gamereactor Deutschland
7 / 10
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