Auf der Leinwand lässt Vin Diesel stets die Muskeln spielen, hinter der Kamera zeigt er sich als kluger Geschäftsmann. Das Fast & Furious-Franchise hat er als Produzent schon auf Vordermann gebracht. Und auch für seinen furchtlosen Weltraumkrieger Riddick peilt er epische Dimensionen an. Zu diversen Zeichentrickfilmen und teils genialen Videospielen gesellt sich nun ein neuer, "echter" Kinofilm. Auch hier versucht Vin Diesel, sich auf die Stärken der Figur zu besinnen, und schickt Riddick mal wieder auf einen höchst lebensfeindlichen, fremden Planeten.
Dort muss sich der furchtlose Held leider zunächst mit schlechten CG-Effekten herumschlagen, aber anschließend findet der Film zu seiner alten Form zurück. Es landen nämlich gleich zwei Trupps unterschiedlich gesinnter Kopfgeldjäger auf dem Planeten, die sich fortan auf der Jagd nach Riddick widerwillig verbünden müssen. Das sorgt für eine gute Western-Atmosphäre inklusive einiger schön trockener Sprüche, die sich nicht selten um die Figur von Katee "Starbuck" Sackhoff drehen.
Leider lässt sich der vermurkste Vorgängerfilm Chroniken eines Kriegers nicht komplett verleugnen, und so quält man sich auch durch einige Szenen im überfrachteten Heavy-Metal-Fantasy-Stil. Alte Riddick-Fans können sich nach dem Genuss von Pitch Black und dem Butcher Bay-Spiel den neuen Streifen auf jeden Fall angucken - aber mit einem Finger auf der Vorspul-Taste, um die Weltraumoper-Parts überspringen zu können.