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Nintendogs-Spielerin von Hund attackiert

Nintendogs-Spielerin von Hund attackiert

Wie der britische Daily Mail berichtet, hat ein Bullmastiff einem neunjährigen Mädchen ihre Oberlippe abgebissen. Die Familie der kleinen Britin Megan Walker macht Nintendo für den Vorfall verantwortlich.

Megan Walker hatte bei Freunden mit ihrem DS auf der Couch Nintendogs gespielt, als deren Kampfhund durch das Bellen des virtuellen Nintendogs-Hundes aufgeschreckt wurde und kurzerhand durchdrehte. Er attackierte das auf einer Couch sitzende Mädchen, riss sie herunter, biss mehrmals in ihr Gesicht und riss die Oberlippe ab. Die Lippe konnte zum Glück wieder angenäht werden.

Die Familie von Megan macht nun dem Daily Mail zufolge Nintendo für den Vorfall verantwortlich. "Das Spiel sollte einen Warnhinweis tragen", wird die Großmutter zitiert, die Megan zu ihrer Freundin hatte gehen lassen. Die Großmutter meint, die Menschen sollten gewarnt werden, Nintendogs nicht zu spielen, wenn Hunde im Raum sind. Der Kampfhund gehörte nicht zu einer der in England verbotenen Züchtungen. Er wurde mittlerweile eingeschläfert. Nintendo hat den Fall bisher nicht kommentiert.

Ich sage, so bitter das Schicksal der kleinen Megan natürlich ist: Nintendo trifft keine Schuld an der Attacke. Die liegt, wenn man überhaupt davon sprechen kann, allein bei dem Besitzer solcher Tiere und den Erziehungsberechtigten, die ihre Kinder zu solchen Menschen ins Haus lassen. Ein Bullmastiff gehört zu einer ursprünglich für die Jagd ausgebildeten Hunderasse, ob nun verbotene Züchtung oder nicht. Es ist vor allen Dingen kein Hund, der ohne Aufsicht Erwachsener in der Nähe von Kindern sein sollte. Schon gar nicht ohne Maulkorb.

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