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Wie EA die Battlefield-Fans schröpft

Wie EA die Battlefield-Fans schröpft

Dass Videospiele immer einfacher werden, damit hab' ich mich mittlerweile abgefunden. Genügend Competition findet man ja immer noch, online beim Shootern zum Beispiel.

Was mich allerdings echt nervt, sind die frechen Zusatzinhalte, die manche Publisher (allen voran die Projekt-10-Dollar-Ausquetscher von EA) ihren Kunden zumuten.

Battlefield Bad Company 2 bekommt am 22. Juni (Xbox 360), am 23. Juni (PS3) und wannauchimmerirgendwannspäter (PC) einen kostenpflichtigen Koop-Modus spendiert. Bis zu vier Spieler können mit dem Onslaught-Pack gegen feindliche KI-Soldaten antreten. Kostet 800 Microsoft Points oder 8,99 Euro für die PS3. Dass so ein Modus nicht im teuren Vollpreisspiel integriert ist, stößt nicht wenigen zurecht Fans bitter auf.

Die wahrscheinlich schlimmste Ausquetschmasche aber ist es, Battlefield-Neulinge ab dem 16. Juni mit dem Zusatzinhalt namens Kit Shortcuts zu penetrieren. Für 560 Microsoft Points / 6,49 Euro pro Kämpferklasse stehen Neueinsteigern sofort alle verfügbaren Waffen der jeweiligen Klasse zur Verfügung. Alle Waffen für alle Klassen gibt's im Komplettpaket für 1600 Microsoft Points / 17,99 Euro freischalten.

Da dürfen/müssen die Neu- bzw. Späteinsteiger noch einmal ein gutes Zehntel des Neupreises vom Spiel dafür bezahlen, dass sie überhaupt nur den Hauch einer Chance haben, wenn sie ihre armseligen Newbie-Schädel im Onlinemodus aus der Deckung stecken. Mag ja sein, dass EA das für Service am Kunden hält. Ich halte das für Verarsche aller echten Battlefield-Spieler der ersten Stunden bzw. Tage und aller Neulinge ja sowieso. Außerdem widerspricht sowas der Idee, die ich zu Videospielen und der Art habe, wie sie Spieler belohnen. Traurig, EA. Sehr traurig...

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