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Wer spielt, der lernt besser

Wer spielt, der lernt besser

Ein Wissenschaftler der US-amerikanischen Arizona State University findet Videospiele gut. Super! Sie machen uns alle doch nicht zwangsläufig zu willenlosen Killermaschinen, sondern sind der Forscher zufolge ausgezeichnete Lerninstrumente, die genau auf die Bedürfnisse von Jugendlichen zugeschnitten sind. Lehrer sollten sich ein Beispiel an der Art und Weise nehmen, wie Wissen und Fähigkeiten in den Spielen vermittelt werden - und damit den Erfolg von Lernprozessen steigern. Denn:

- Videospiele erleichtern das Lernen, indem sie Informationen erst dann vermitteln, wenn sie auch tatsächlich benötigt werden
- Spieler sind häufig angenehm frustriert, denn die Aufgaben sind zwar herausfordernd, aber auch machbar, das steigert die Motivation
- Spieler dürfen immer mehr auch selbst Inhalte für ihr Spiel produzieren, was zu einem vertieften Verständnis über dessen Aufbau führt - und wer selbst am Design eines Fachs mitarbeitet, der lernt viel über die Regeln
- Videospiele verbessern die Verknüpfung zwischen Lernen und Leistungsbewertung, den Spieler erhalten fortlaufendes Feedback über ihren Erfolg

Schöne Thesen. Der Mann heißt übrigens James Gee, und ist hoffentlich nicht von unseren Kollegen aus Hamburg bezahlt worden, was seine Glaubwürdigkeit dann leider arg beschädigen würde.

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