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Dark Souls III

Sieben Pro-Tipps fürs Überleben in Dark Souls III

Stefan serviert sieben wertvolle Tipps, die das Überleben im neuesten Abenteuer von From Software erleichtern werden.

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Die Souls-Serie und Bloodborne gehören zweifellos zu den härtesten und schwierigsten Vertretern des Actionrollenspielgenres - und Dark Souls III reiht sich respektabel in diese Tradition ein. Wer tatsächlich noch keinen Teil der Reihe gespielt hat oder sich für die bevorstehende Herausforderung wappnen möchte, der findet hier sieben wertvolle Tipps, die das Überleben im neuesten Abenteuer von From Software erleichtern werden.

Spezialisierung
Gerade zu Beginn des Spiels ist ein Levelaufstieg keine große Sache, daher ist das planlose Steigern von Attributen ein beliebter Anfängerfehler. Neue Spieler sollten sich im Klaren darüber sein, wie sie ihr Abenteuer bestreiten möchten und sich für einen "Klassen"-Build entscheiden. Ein schwerer Frontsoldat ist etwa hochgradig abhängig von der Härte seiner Rüstung und der Kraft seiner Hand. Die Attribute Belastbarkeit, Leben und Stärke sind für ihn deshalb essenziell wichtig. In Zauber-Fähigkeiten zu investieren, würde sich später als schwerwiegender Fehler herausstellen, da jede neue Stufe mehr Seelen beansprucht und einem irgendwann die Optionen ausgehen, die überhaupt zu sammeln. Waffen und Zauber erfordern bestimmte Attributs-Voraussetzungen, bevor wir sie im Kampf effektiv verwenden dürfen. Ein Seelenlevel farmt man sich schon irgendwie zusammen, aber drei oder mehr auf einmal, das wird zu einem zermürbenden Prozess. Für den Anfang ist ein spezialisierter Charakter empfehlenswert, da Hybrid-Spielstile einen guten Kenntnisstand des Spiels und seiner Mechaniken erfordern, und insgesamt weniger Spielraum beim Aufsteigen zulassen. Wer alles erleben möchte, der muss ohnehin mehrere Spieldurchläufe einplanen.

Mit Gegenständen richtig haushalten
Auf unserer Reise werden wir ständig neue Dinge finden, leider erschließt sich einem der Wert eines Gegenstands nicht immer sofort. Doch nur, weil wir etwas Neues finden, heißt das noch nicht, dass wir es sofort ausprobieren müssen. Es ist generell immer sinnvoll zu wissen, was man gerade gesammelt hat und wann oder wie wir es am besten verwenden. Die Schmiedekomponenten sind dafür ein gutes Beispiel: Die Materialien zum Aufwerten der Ausrüstung sind lange Zeit begrenzt und deshalb gerade am Anfang des Spiels äußerst wertvoll. Verbesserte Waffen haben eine große Auswirkung auf den Kampfablauf, aber mit der Zeit finden wir bessere Ausrüstung und dafür sollten wir ebenfalls Materialien in der Hinterhand haben. In diesem Segment des Spiels müssen wir Kosten und Nutzen gegeneinander abwägen und vorausschauend haushalten.

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Reaktion und Konzentration
In Dark Souls III gibt es zwei Dinge, die uns stärker werden lassen: Zum einen das eigene Seelenlevel und die Ausrüstung. Wer auf starke Feinde trifft, muss zudem wissen, wie sich diese verhalten. Häufig ist es sinnvoll, einen bestimmten Gegner erst einige Male ohne Hilfsmittel zu probieren und später durch den schlauen Einsatz von Hilfsgütern zu punkten. Viele Bosse nutzen Angriffsserien, die sie an beliebigen Punkten abrechen oder variieren. Wer das Move-Set seiner Widersacher kennt, ist in der Lage, harmlosere Angriffe zu provozieren, die leicht abzuwehren sind und möglichst viel Spielraum für eigene Aktionen offenlegen. Außerdem ist es von Vorteil, solche Phasen effektiv zu nutzen und zwischen defensiver und offensiver Spielweise schnell und sicher zu wechseln. Wer diese Sachen im Hinterkopf behält, überwindet jeden Gegner.

Erkundungstouren einplanen
Die Welt von Dark Souls III ist ein lebendiger Schauplatz voller Geheimnisse. Wer sich die Zeit nimmt, voll und ganz in Lothric einzutauchen, der stolpert unweigerlich über versteckte Gegenstände, hilfreiche Abkürzungen oder neue Herausforderungen. Wir sollten diese Möglichkeiten nutzen, denn auf unserer Reise brauchen wir jede Hilfe, die wir bekommen können. Ein toller Nebeneffekt des Erkundens ist das erneute Besiegen der Feinde. Dadurch bekommen wir zusätzliche Seelen oder nützliche Gegenstände. Außerdem stärkt das zusätzliche Training mit den unterschiedlichen Waffen das Verständnis vom Spiel selbst. Wer den Weg zum nächsten Leuchtfeuer gefunden hat, sollte sich dort stärken und vielleicht noch einmal umdrehen und nach anderen Wegen Ausschau halten.

Echt auf alles achten
Wie jedes Spiel hat auch Dark Souls III seine Eigenheiten und wer diese erkennt, überlistet das Spiel. Bosskämpfe finden zum Beispiel meist in abgetrennten, weitläufigen Arealen statt. Dort sollten wir also nur so viele Seelen hineinbringen, wie wir auch zu verlieren bereit sind. Eine unübersehbare Truhe steht mitten auf dem Weg? Das könnte eine Falle sein, zumindest schadet es nichts, auf Nummer sicher zu gehen. Fallen werden meist durch Eigenverschulden ausgelöst. Finden wir die Ursache, lässt sich der Spieß zu unseren Gunsten umdrehen. Blutlachen fremder Spieler enthalten meist wichtige Hinweise auf bevorstehende Begegnungen und sind somit eine gute Vorbereitung. Dark Souls III ist kein unfaires Spiel und wer mit dem Kopf bei der Sache ist, der wird weniger oft (unangenehm) überrascht.

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In der Ruhe liegt die Kraft
Wir müssen in Dark Souls III stets versuchen, Fehler möglichst gering zu halten, denn die bestraft das Spiel meist umso brutaler. Die schlimmsten Schnitzer passieren, wenn wir ungeduldig werden, über die Karte sprinten, unbedacht vorgehen und auf Einflüsse nicht schnell genug reagieren. Jeder verliert mal seine Seelen und das tut meistens richtig weh, aber das sollte kein Grund sein, aufzugeben. Wer bedacht vorgeht und stets auf der Hut ist, Schwächen in der gegnerischen Verteidigung sucht und sich die Zeit nimmt, auch schwierige Herausforderungen zu überstehen, der überwindet die Torturen dieses Spiels. Dark Souls III wird versuchen, einen zu brechen! Deshalb dürfen wir uns niemals richtig sicher fühlen - das ist Teil der Spielerfahrung.

Traut euch!
Dark Souls III ist nicht schwieriger oder leichter, als bisherige Titel von From Software. Das Spiel fordert uns an vielen Stellen heraus und ist genau deshalb so gut. Wir dürfen uns von einer schwierig erscheinenden Konfrontation nicht unterkriegen lassen. Probiert neue Dinge aus, lernt daraus und interagiert stetig weiter mit der Welt und seinen Bewohnern. Die Reise durch Dark Souls III wird nervenaufreibend, anstrengend und sicher kein Spaziergang werden, aber am Ende ist sie packend, erinnerungswürdig und ultimativ belohnend. Jeder der ein solches Spiel durchspielt, nimmt daraus auch etwas mit.

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